Ein blauer VW Golf flüchtete vor der Polizeikontrolle, nachdem er mehrere Ordnungswidrigkeiten begangen hatte. Die Ermittlungen zum Fahrer und die Suche nach den Insassen des Fahrzeugs dauern an.
Paderborn: Flucht vor Polizeikontrolle
Paderborn (ost)
Am frühen Mittwochmorgen (18.09., 00.45 Uhr) planten Polizisten während ihrer Fahrt auf der Straße Am Ostfriedhof einen blauen VW Golf mit zwei jungen Männern zu stoppen und zu überprüfen.
Noch bevor die Polizisten Anhaltezeichen geben konnten, bog der Fahrer des VW plötzlich verbotenerweise nach links in die Straße Am Hilligenbusch in Richtung Warburger Straße ab und beschleunigte stark – offensichtlich, um einer Kontrolle zu entkommen.
Daraufhin schalteten die Beamten das Blaulicht und das Horn ein und forderten den Fahrer mit dem Anhaltesignal “Stopp Polizei” auf, stehen zu bleiben. Der Fahrer kam dieser Aufforderung jedoch nicht nach: Er flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über mehrere Straßen im Paderborner Innenstadtbereich. Während der Flucht schaltete der Fahrer mehrmals das Licht des Autos aus und beging mehrere Ordnungswidrigkeiten.
Als der Täter schließlich über den Südring auf die Husener Straße in Richtung Flugplatz fuhr, endete seine Flucht auf der Straße Am Haxtergrund vor einer Schranke, die den Weg zum Flugplatz blockierte. Zuvor hatte er versucht, die Schranke zu rammen, was jedoch misslang. Daher setzte der VW seine Flucht über das angrenzende Feld fort.
Zuvor hatten die Beamten den Sichtkontakt zum Fluchtfahrzeug verloren; das Auto wurde schließlich während der Fahndung ohne Fahrer und Beifahrer abgeschlossen gefunden. Zur Beweissicherung wurde es sichergestellt und abgeschleppt. Bei den Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass das am Golf angebrachte Kennzeichen nicht für dieses Fahrzeug ausgegeben war.
Die polizeilichen Ermittlungen zum Fahrer dauern an.
Ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenem Kraftfahrzeugrennen, Fahrerflucht, Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurde eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen verzeichnet, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089 Fälle, was 86,85% entspricht. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)