Ein 84-jähriger Senior wurde Opfer eines Kryptowährungsbetrugs, nachdem er in eine Fernsehsendung investierte und persönliche Daten preisgab. Es entstand ein dreistelliger Schaden.
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Kreis Paderborn (ost)
Am Mittwoch, den 11. Juni um etwa 17.11 Uhr wurde ein 84-jähriger Mann im Kreis Paderborn Opfer eines Kryptowährungsbetrugs.
Der Senior entdeckte das Unternehmen „BOLGAR LTD“ in einer TV-Show und entschied, in Kryptowährung über das Unternehmen zu investieren. Er nahm Kontakt per E-Mail auf. Danach meldete sich angeblich eine Mitarbeiterin des Unternehmens sowohl per E-Mail als auch telefonisch. Der ältere Mann überwies dann den geforderten Betrag per Kreditkarte an die angegebene IBAN und gab der vermeintlichen Mitarbeiterin seine vollständigen Kreditkartendaten. Als Fotos seines Personalausweises angefordert wurden, wurde der Mann skeptisch und beendete die Kommunikation. Er sperrte sofort seine Karte und informierte die Polizei. Es entstand ein Schaden im dreistelligen Bereich.
Es wird empfohlen, ältere Familienmitglieder regelmäßig über verschiedene Betrugsarten aufzuklären. Informationen dazu sind im Internet verfügbar: https://paderborn.polizei.nrw/artikel/geschockt-am-telefon-auflegen
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 7667 auf 8126 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 4726 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 2336. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank von 2072 auf 2159. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
