Kinder auf Gleise und Güterwagen – Bundespolizei warnt vor lebensgefährlichen Risiken. Eltern sollen Kinder sensibilisieren.
Paderborn-Sennelager: Gefahren auf Bahnanlagen
Paderborn-Sennelager (ost)
Eisenbahnanlagen sind kein Spielplatz! Einsatzkräfte der Bundespolizei haben am Freitagabend (11. Juli) sieben Kinder im Alter von 10-14 Jahren eindringlich darauf hingewiesen, die sich zuvor im Gleisbereich des Bahnhofs Paderborn-Sennelager aufgehalten haben. Eine 14-jährige soll außerdem auf einen abgestellten Flachwagen geklettert sein.
Alle Kinder wurden ausführlich über die Gefahren auf Eisenbahnanlagen informiert und ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
In diesem Kontext warnt die Bundespolizei nachdrücklich vor dem unerlaubten Betreten von Eisenbahnanlagen. Züge nähern sich oft unbemerkt und mit hoher Geschwindigkeit. Sie haben einen sehr langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Der Sog von vorbeifahrenden Zügen kann so stark sein, dass Menschen oder Gegenstände ohne ausreichenden Abstand zum Zug gezogen werden.
Die Gefahren, die von Stromleitungen ausgehen, werden häufig unterschätzt oder sind unbekannt. Schon die Nähe zu den Oberleitungen der Bahn, z. B. durch das Klettern auf Bahnwaggons, reicht für einen Stromschlag aus. Die Oberleitung muss dafür nicht berührt werden. Die Gefahren, die von den Oberleitungen der Bahn ausgehen, sind also unsichtbar. Wird ein Abstand von mindestens 1,50 Metern zur Oberleitung unterschritten, bedeutet dies, mit seinem Leben zu spielen! Die Oberleitungen der Bahn haben eine Spannung von 15.000 Volt, das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause.
Eltern werden gebeten, ihre Kinder für die Gefahren auf Eisenbahnanlagen zu sensibilisieren.
Weitere Informationen finden Eltern, Kinder und Jugendliche auf der Homepage der Bundespolizei unter dem Link:
https://bundespolizei.de/sicher-im-alltag/sicher-auf-bahnanlagen#
Quelle: Presseportal