Ein 25-jähriger Mann flüchtete vor der Polizei, verursachte einen Unfall und gefährdete Beamte. Mehrere Strafanzeigen wurden gegen ihn eingeleitet.
Paderborn: Verfolgungsfahrt endet mit Strafanzeigen
Paderborn (ost)
Ein 25-jähriger Mann war am Dienstagabend in eine kurze Verfolgungsfahrt mit der Polizei verwickelt. Die Polizei hatte versucht, den Mann gegen 23:37 Uhr im Rahmen einer Verkehrskontrolle auf der B64 anzuhalten. Der Fahrer des VW Polo ignorierte die Anhaltezeichen und verunfallte dann rückwärts mit einem Straßenbaum in einem Wohngebiet am Enzianweg, nachdem er zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit durch enge Straßen gefahren war. Trotz Aufforderung zur Anhaltung flüchtete er weiter und gefährdete dabei auch andere Fahrzeuge und Polizeibeamte. Während der Fahrt ließ er insgesamt 4 Mitfahrerinnen im Alter von 13, 15, 16 und 18 Jahren aussteigen. Der Fahrer, der keine gültige Fahrerlaubnis hatte, wurde schließlich im Rahmen der polizeilichen Fahndung gefunden, nachdem er sein beschädigtes Auto in einer nahegelegenen Tiefgarage abgestellt hatte und zu Fuß geflüchtet war. Es bestand der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, weshalb ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Im Fahrzeug fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, ein Messer, einen Schlagstock und Cannabis. Eine 18-jährige Mitfahrerin wurde bei dem Unfall verletzt und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei der anderen Mitfahrerinnen wurden als vermisst gemeldet und mussten ihren Erziehungsberechtigten übergeben werden. Gegen den Fahrer wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet und sein Auto samt Inhalt sichergestellt. Ein Unfallaufnahmeteam wurde hinzugezogen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 (9,92%) auf Unfälle mit Personenschaden, 13.559 (2,13%) auf schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden und 3.764 (0,59%) auf Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel. Die übrigen Sachschadensunfälle machen 556.792 (87,36%) aus. Bezogen auf die Ortslage wurden 55.296 (8,68%) innerorts, 17.437 (2,74%) außerorts (ohne Autobahnen) und 6.889 (1,08%) auf Autobahnen verzeichnet. Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)