Mehrere Personen bei Unfällen mit E-Scootern, E-Bikes und Lastenrädern verletzt, darunter auch ein Jugendlicher mit Platzwunde am Kopf.
Paderborn: Verkehrsunfälle mit Verletzten
Paderborn (ost)
Bei den Unfällen mit E-Scootern, E-Bikes und Lastenrädern wurden am Mittwoch sechs Personen verletzt. Eine Dame fiel im Bus. In allen Fällen blieb es bei leichten Verletzungen.
Um 07.50 Uhr stürzte ein 16-jähriger Junge mit seinem E-Scooter an der Kreuzung Bürener Weg auf der Brakeler Straße. Eine Augenzeugin alarmierte den Rettungsdienst. Mit einer Platzwunde am Kopf wurde der Junge ins Krankenhaus gebracht.
Ein 35-jähriger Herr war gegen 11.00 Uhr mit seinem Mountainbike auf dem Radweg am Heierswall unterwegs und bog an der Paderbrücke in die Unterführung zur Stollbergallee ab. Zur gleichen Zeit fuhr eine 38-jährige Frau mit einem Elektro-Lastenfahrrad von der Stollbergallee kommend durch die Unterführung. Im Kurvenbereich kam es zu einer Kollision der beiden Radfahrer. Beide erlitten leichte Verletzungen, benötigten jedoch keine sofortige medizinische Versorgung.
Am Rathausplatz stieg eine 81-jährige Frau um 11.25 Uhr in einen Linienbus ein. Beim Anfahren des Busses stürzte die ältere Dame und verletzte sich. Mit einem Rettungswagen wurde sie zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Beim Abbiegen an der Kreuzung Dubelohstraße/Hatzfelder Straße übersah ein 54-jähriger Fahrer eines Sattelzugs um 17.22 Uhr eine 59-jährige Pedelec-Fahrerin. Die Frau kollidierte mit dem Unterfahrschutz des Lastwagens und stürzte. Ein Notarzt versorgte die Verletzte am Unfallort. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht.
Ein weiterer Abbiegeunfall ereignete sich um 18.55 Uhr an der Driburger Straße in Höhe der oberen Einmündung der Schulze-Delitzsch-Straße. Hier übersah ein 24-jähriger Fahrer eines Fiat 500 eine vorfahrtsberechtigte 37-jährige Frau, die mit einem Lastenfahrrad auf dem Fahrrad-Schutzstreifen unterwegs war. Die verletzte Radfahrerin musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Um 19.05 Uhr wurde von einem Zeugen ein Unfall mit zwei Jungen auf einem E-Scooter gemeldet, die in Elsen an der Von-Ketteler-Straße gegen einen Ampelmast geprallt sein sollen und bewusstlos waren. Der Rettungsdienst, ein Notarzt und die Polizei eilten zur Unfallstelle. Dort stellte sich heraus, dass zwei Jugendliche auf dem Radweg an der Von-Ketteler-Straße Höhe Gunnestraße gestürzt waren. Laut Zeugen seien beide sofort wieder aufgestanden, hätten sich auf den E-Roller gestellt und wären in der Gunnestraße verschwunden. In der Wohngegend konnte die Polizei den 15-jährigen E-Scooter-Fahrer und einen Mitfahrer (14) ausfindig machen. Während der Fahrer keine Verletzungen erlitten hatte, wurde der unerlaubt mitfahrende Mitfahrer leicht am Arm verletzt. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Bei dem Fahrer bemerkten die Polizeibeamten Anzeichen von Drogenkonsum. Ein Drogenvortest bestätigte den Verdacht. Der 15-Jährige gab zu, Cannabis konsumiert zu haben. Er musste zur Blutprobe mitkommen. Gegen den Jugendlichen wurde nun ein Strafverfahren eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 67.045 Fälle gelöst wurden. Es gab 59.775 Verdächtige, darunter 52.539 Männer, 7.236 Frauen und 16.219 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, das die meisten gemeldeten Drogenfälle in Deutschland im Jahr 2022 verzeichnete – 70.510 Fälle – ist die Situation in dieser Region immer noch besorgniserregend.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon hatten 63.157 Unfälle Personenschäden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% aller Unfälle entspricht. Der Großteil der Unfälle (86,85%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)