Ein Betrüger gab sich als PayPal-Mitarbeiter aus und verlangte Geld sowie persönliche Daten. Dank der Lebensgefährtin konnte Schaden verhindert werden.
PayPal-Betrug in Bergisch Gladbach
Bergisch Gladbach (ost)
Ein Mann aus Bergisch Gladbach wurde am Telefon von einem Betrüger kontaktiert, der vorgab, ein Mitarbeiter von PayPal zu sein. Der Bergisch Gladbacher kann seiner Lebensgefährtin dafür danken, dass ihm kein größerer finanzieller Schaden entstanden ist.
Am gestrigen Tag (29.07.) informierte ein 69-jähriger Mann aus Heidkamp die Polizei. Er berichtete, dass er in den letzten Wochen mehrmals von einem unbekannten Anrufer kontaktiert wurde, der sich als Mitarbeiter von PayPal ausgab. Der unbekannte Täter bot dem 69-Jährigen Hilfe an, da angeblich sein PayPal-Konto gehackt wurde. Dafür verlangte er einen dreistelligen Betrag, den der Bergisch Gladbacher gestern über PayPal überwies. Im Verlauf des Gesprächs überredete ihn der Betrüger dazu, mehrere tausend Euro auf ein Konto zu überweisen und ihm auch alle persönlichen Daten preiszugeben. Die Lebensgefährtin des Bergisch Gladbachers hörte mit und überzeugte den 69-Jährigen, die Polizei zu kontaktieren.
Der Bergisch Gladbacher konnte die Überweisungen auf das fremde Konto stornieren. Die Stornierung des dreistelligen Betrags, der über PayPal gezahlt wurde, war zunächst technisch nicht möglich.
Die Polizei Rhein-Berg warnt erneut eindringlich vor solchen und ähnlichen Betrugsmaschen. Seien Sie vorsichtig bei geforderten Überweisungen auf fremde Konten und geben Sie keine persönlichen Informationen am Telefon heraus!
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Betrüger am Telefon sind, beenden Sie das Gespräch sofort. Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an unsere Experten der Kriminalprävention unter der Rufnummer 02202 205-444 oder per E-Mail an gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de wenden. (bw)
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen rückläufigen Trend. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, wobei 7667 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 6623, wovon 4478 männlich und 2145 weiblich waren. 2072 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der registrierten Fälle auf 21181, wobei 8126 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 7062, wobei 4726 männlich und 2336 weiblich waren. 2159 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt