Die EG Bike wird zur EG Bike & City, um Fahrraddiebstahl und Straßenkriminalität zu bekämpfen.
Polizei Aachen startet Bike-Week: Tag 1

Aachen (ost)
Die Polizei Aachen startet zum zweiten Mal eine spezielle Aktion: Die „Bike-Week“. In diesem Jahr wird jedoch nicht nur der Fahrraddiebstahl betrachtet, denn die EG Bike hat ihre Arbeit erweitert und ist jetzt die EG Bike & City.
Das Konzept der Bike-Week:
An jedem Tag in dieser Woche wird sowohl im Presseportal als auch auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Aachen (bei Instagram, Facebook und WhatsApp) eine Veröffentlichung erfolgen. Dabei wird täglich ein neues Thema in den Mittelpunkt gerückt.
Warum die EG Bike erweitert wurde:
Seit 2022 gibt es die Ermittlungsgruppe (EG) Bike bei der Polizei Aachen zur gezielten Bekämpfung des Fahrraddiebstahls. Waren es im Jahr 2022 noch 2270 Fälle von Fahrraddiebstahl in der StädteRegion Aachen, gab es im Jahr 2024 nur noch 1500 Fälle: also rund 33 Prozent weniger. Aber nicht nur das, denn die Aufklärungsquote ist durch die professionelle und gezielte Arbeit der EG-Bike-Ermittler von 8,5 % im Jahr 2022 auf 18,9 % im Jahr 2024 gestiegen. Im vergangenen Jahr konnten die Ermittler schließlich belegen, was sie ohnehin schon vermuteten: Personen, die Fahrraddiebstähle begehen, sind zu einem großen Teil auch für andere Straftaten im Bereich der Eigentums- und Straßenkriminalität verantwortlich (z.B. Ladendiebstähle, Kellereinbrüche oder Einbrüche in Arztpraxen und andere Ladenlokale). Aus diesem Grund wird die Arbeit der EG nun noch stärker auf die Täter ausgerichtet und noch lokaler ausgerichtet.
Regelmäßig werden beispielsweise die Straftaten im Bereich der Eigentums- und Straßenkriminalität im Aachener Innenstadtbereich analysiert, um gemeinsam mit den uniformierten Polizistinnen und Polizisten gezielte Kontroll- und Schwerpunktmaßnahmen an relevanten Orten durchführen zu können.
Ein kurzer Ausblick:
In der Bike-Week werden vor allem Präventionshinweise vermittelt, mit denen sich Bürgerinnen und Bürger mit einfachen Mitteln vor Fahrraddiebstahl, aber auch beispielsweise vor Kellereinbrüchen schützen können.
Dabei ist das Ziel nicht, die Verantwortung an die Bürgerinnen und Bürger abzugeben, ganz im Gegenteil. Die Polizei Aachen hat die EG Bike & City personell sogar noch einmal aufgestockt: Sechs Polizeibeamtinnen und -beamte arbeiten hauptamtlich daran, die Fälle von Eigentumskriminalität zu bekämpfen und Straftaten aufzuklären. Gezielte Präventionsaktionen und eine gestärkte Zusammenarbeit mit örtlichen Fahrradhändlern konnten die Qualität der Anzeigen deutlich verbessern und die Arbeit der Ermittlerinnen und Ermittler erleichtern. Ein aussagekräftiges Foto und die griffbereite Fahrradrahmennummer bei der Anzeigenerstattung erleichtern nicht nur die Rückgabe, sondern können bei einer Polizeikontrolle auch dazu beitragen, ein gestohlenes Fahrrad zu identifizieren.
Viele Radfahrende haben bereits ihre Schlösser nachgerüstet, einen GPS-Tracker eingebaut oder aufmerksame Personen haben sich als Zeugen zur Verfügung gestellt und damit die Arbeit der Polizei Aachen erheblich unterstützt.
In den kommenden Tagen werden wir verschiedene Themen ansprechen und Ihnen die wichtigsten Hinweise und Tipps geben – damit Diebe und Einbrecher möglichst keine Chance mehr haben.
Weitere Informationen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal (https://www.instagram.com/polizei.nrw.ac/), unserem WhatsApp-Kanal (https://www.whatsapp.com/channel/0029VajizmQHwXbFfuvsCe47 ) und auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/Polizei.NRW.AC).(kg)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Fahrraddiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Fahrraddiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 62.400 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 62.036 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 5.320 im Jahr 2022 auf 5.538 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls leicht von 4.431 auf 4.516. Von den Verdächtigen waren 4.108 männlich und 323 weiblich, wobei 1.706 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region mit den meisten gemeldeten Fahrraddiebstählen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 62.036 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 62.400 | 62.036 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 5.320 | 5.538 |
Anzahl der Verdächtigen | 4.431 | 4.516 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.108 | 4.156 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 323 | 360 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.706 | 1.936 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) wurden 17.437 Unfälle (2,74%) verzeichnet und auf Autobahnen kam es zu 6.889 Unfällen (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)