Zahlreiche Einsatzkräfte des Präsenzkonzeptes Fokus sorgen für Sicherheit im Dortmunder Stadtgebiet. Verstärkte Kontrollen gegen Waffenbesitz und Drogenhandel.
Polizei Dortmund hält Kontrolldruck hoch
Dortmund (ost)
Sequenznummer: 0708
Auch in dieser Woche waren viele Einsatzkräfte des Präsenzkonzepts Fokus im Stadtgebiet von Dortmund unterwegs. Das Ziel war es, Präsenz zu zeigen und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.
Aufgrund des warmen Wetters war die Innenstadt nur schwach besucht. Dennoch trafen die Einsatzkräfte auf Gruppen von Personen, die auf mögliche Verstöße gegen das „Mitführen von Waffen“ überprüft wurden. Es wurden keine Verstöße festgestellt. Später am Tag beobachteten die Polizisten einen Drogenhandel. Entsprechende Anzeigen wurden erstellt. Darüber hinaus sahen die Beamten ein illegales Autorennen auf dem Wall. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des 33-jährigen Fahrers beschlagnahmt.
Zu Beginn der Woche beobachteten die Polizisten einen Mann in der Nähe des Café Kick, den sie bereits aus früheren Einsätzen als Fahrraddieb kannten. Auch an diesem Tag hatte er ein Fahrrad dabei, für das er keinen Eigentumsnachweis erbringen konnte. Die Beamten stellten das Fahrrad sicher und erstatteten Anzeige. Ein ähnliches Delikt an einem anderen Ort: Auch hier trafen die Einsatzkräfte einen Mann aus der Drogenszene auf einem teuren Fahrrad an. Das Fahrrad war zur Fahndung ausgeschrieben und als gestohlen gemeldet worden. Die Beamten stellten das Fahrrad sicher und erstatteten Anzeige.
Um den Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs herum kontrollierten die Polizisten Personen aus dem Drogenmilieu, stellten jedoch keine Verstöße fest. Nur zwei Männer überschritten ihre räumlichen Beschränkungen. Es wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. In der Dietrich-Keuning-Park flüchtete in der Mitte der Woche eine Person, als sie die Einsatzkräfte sah. Nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß konnte der Mann festgenommen werden. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten Drogen und eine niedrige dreistellige Summe Bargeld, die sie sicherstellten. Anzeigen wurden erstattet.
Auf der Wellinghofer Straße stoppten die Einsatzkräfte einen Mann in seinem Auto, weil er nicht angeschnallt war. Während der Identitätsfeststellung machte er falsche Angaben, weshalb die Beamten das Auto nach Ausweisdokumenten durchsuchten. In der Zwischenzeit versuchte der Mann zu flüchten. Nicht ohne Grund, denn es stellte sich heraus, dass zwei Haftbefehle gegen ihn vorlagen. Er wurde inhaftiert. Die Beamten fanden auch Gegenstände im Auto, die auf einen Drogenhandel hindeuteten. Eine mittlere dreistellige Summe Bargeld wurde sichergestellt.
Bei der Kontrolle einer neunköpfigen Gruppe am Heinrich-Schmitz-Platz fanden die Polizisten eine geladene PTB-Waffe in einer Umhängetasche. Die Waffe wurde beschlagnahmt und ein Strafverfahren eingeleitet. Die Gruppe erhielt einen Platzverweis.
Die verstärkten Kontrollen der Dortmunder Polizei werden fortgesetzt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 waren 51099 der Verdächtigen männlich, während 6780 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 73917 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt