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Polizei Dortmund im Einsatz

Die Polizei Dortmund führte zahlreiche Kontrollen und Maßnahmen durch. Dabei wurden Personen ohne Messertrageerlaubnis und Drogenhändler festgestellt.

Foto: Depositphotos

Dortmund (ost)

Fortlaufende Nummer: 0555

Bei angenehmem Wetter und hohen Temperaturen waren viele Leute auf den Straßen und in der Innenstadt von Dortmund unterwegs. Die Einsatzkräfte des PK Fokus-Einsatzes kontrollierten über 350 Personen und 130 Fahrzeuge. Dabei identifizierten sie Personen mit einem bestehenden Messerverbot und ohne Messer. Mehrere Drogenhändler wurden kontrolliert und es wurden Strafverfahren eingeleitet.

Am Wochenende (20./21. Juni) entdeckten die Kräfte des PK Fokus in der Missundestraße einen Verdächtigen, der Betäubungsmittel verkaufte. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Die speziellen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Der Mann steht nun vor einem Strafverfahren.

Im Dietrich-Keuning-Park kontrollierten die Einsatzkräfte mehrere Personen, fanden jedoch keine strafrechtlich relevanten Hinweise.

Am Freitag (20. Juni) entdeckten Polizeibeamte gegen 20:15 Uhr auf der Varziner Straße in Huckarde eine verdächtige Person auf einem Kleinkraftrad. Die Person versuchte erfolglos zu flüchten. Es besteht der Verdacht, dass das Zweirad zuvor gestohlen wurde. Außerdem konnte der Mann keine entsprechende Fahrerlaubnis vorzeigen. Die Polizei beschlagnahmte den Roller und leitete ein Strafverfahren gegen den Fahrer ein.

Am Samstag (21. Juni) gab es zunächst mäßigen Verkehr auf dem Wall. Im Verlauf des Abends nahm dieser jedoch zu und es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen aufgrund vieler Autos aus der Raser- und Poser-Szene. Die Polizei leitete daher von 1 Uhr bis 2:20 Uhr den Verkehr vom Schwanenwall auf die Bornstraße um. Dadurch kam es zu einer Entlastung des Verkehrs auf Ost- und Burgwall.

Die Kräfte des PK Fokus entdeckten später auf dem Wall einen Taxifahrer mit auffälligem Fahrverhalten. Eine Überprüfung seiner Person ergab, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Da er die geforderte Geldsumme nicht aufbringen konnte, nahmen die Polizisten ihn fest und brachten ihn in das Polizeigewahrsam.

Zu Beginn der Woche kontrollierten die Polizei gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsdienst viele Personen. Am Nordausgang des Hauptbahnhofs und im Dietrich-Keuning-Park trafen die Beamten jeweils eine Person an, die unter räumlicher Beschränkung stand. Gegen sie wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und Platzverweise ausgesprochen.

Bei Personenkontrollen im Cafe Kick und in der Brückstraße stellten die Kräfte des PK Fokus jeweils eine Person mit einem Messerverbot fest. Zum Glück konnte kein Verstoß festgestellt werden.

Am Dienstag (24. Juni) entdeckten Polizisten um 18:30 Uhr in der Lauenburger Straße hinter dem Wohnkomplex „Hannibal“ eine Gruppe von zehn Jugendlichen. Als die Jugendlichen das Polizeiauto sahen, spuckten sie in Richtung des Streifenwagens auf den Boden. Daraufhin führten die Polizisten zusammen mit dem städtischen Ordnungsdienst eine koordinierte Personenkontrolle durch. Ein 23-jähriger Mann aus der Gruppe versuchte zu flüchten. Die Polizisten konnten ihn jedoch festhalten. Bei dem Mann handelt es sich um eine bereits polizeibekannte Person. Bei der Durchsuchung seiner Person wurden über 1.000 EUR Bargeld in typischer Stückelung für Drogendealer gefunden. Der Mann konnte keine überzeugende Herkunft des Bargeldes nachweisen. Es bestand der Verdacht, dass das Geld aus kriminellen Handlungen stammen könnte. Die Polizei beschlagnahmte das Bargeld daher zur präventiven Gewinnabschöpfung.

Im Klinikviertel fiel den Einsatzkräften gegen 15:30 Uhr ein Mietfahrzeug auf, das bereits am Vortag für Straftaten genutzt wurde. Die Beamten beobachteten den Fahrer, wie er kleine Gegenstände aus dem Auto an andere Personen übergab. Bei einer anschließenden Kontrolle stellten die Einsatzkräfte Kokain, Cannabis, zwei Handys und einen dreistelligen Bargeldbetrag sicher. Der 21-jährige Italiener ohne festen Wohnsitz fuhr das Mietfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Deshalb wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Gegen den Mann wurde u.a. ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Handels mit Kokain sowie eine Anzeige wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 49610 auf 51099 stieg. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen blieb mit 6780 nahezu konstant. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 16655 auf 18722. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2023 – 73917 – bleibt Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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