Aufmerksame Nachbarn halfen der Polizei Dortmund, drei Kfz-Einbrecher festzunehmen. Die Täter erwartet Strafverfahren und Untersuchungshaft.
Polizei Dortmund schnappt mehrere Kfz-Einbrecher
Dortmund (ost)
Fortlaufende Nummer: 0354
Aufmerksame Anwohner halfen der Dortmunder Polizei am Osterwochenende bei der Festnahme von insgesamt drei Autodieben.
Am Freitag (18. April 2025) gegen 22:50 Uhr beobachteten Zeugen einen Mann, der gestohlene Gegenstände aus einem geparkten Auto in der Schmiedingstraße in der Innenstadt entwendete. Sie alarmierten die Polizei, die den 33-jährigen Obdachlosen sofort festnahm. Neben den gestohlenen Gegenständen aus dem Auto fand die Polizei auch weiteres Diebesgut und mehrere Einheiten Betäubungsmittel bei ihm. Da er während des Diebstahls ein Messer bei sich trug, wird er nun wegen bewaffneten Diebstahls angezeigt. Ein Verfahren zum Tragen von Messern wurde – wie üblich in Dortmund in solchen Fällen – eingeleitet. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, und der zuständige Haftrichter ordnete am nächsten Tag Untersuchungshaft an.
In der Nacht zum Samstag (19. April 2025, 02:00 Uhr) konnte ein Zeuge in der Missundestraße einen Einbrecher beobachten, der die Scheibe eines geparkten Fahrzeugs einschlug. Die Polizei konnte den 27-jährigen Obdachlosen noch während der Tat festnehmen. Da die besonderen Voraussetzungen für Untersuchungshaft nicht gegeben waren, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vorerst wieder freigelassen. Trotzdem erwartet ihn ein Strafverfahren wegen des schweren Diebstahls.
In derselben Nacht, nur knapp eine Stunde später (19. April 2025, 02:50 Uhr), etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt in der Herderstraße, ereignete sich ein fast identischer Vorfall. Ein aufmerksamer Nachbar beobachtete den Täter, wie er ebenfalls die Scheibe eines geparkten Fahrzeugs einschlug. Auch hier konnte die Polizei den 37-jährigen Obdachlosen kurz darauf festnehmen. Die Beute bestand aus illegalen Tabakwaren. Es wurden weitere Tabakwaren im aufgebrochenen Auto gefunden und von der Polizei sichergestellt. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen, und auch hier ordnete der Haftrichter anschließend Untersuchungshaft an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023 angestiegen ist. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten gemeldeten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt