Die Polizei in Ratingen hat einen flüchtigen Einbrecher per Hubschrauber gesucht und erfolgreich festgenommen. Der Tatverdächtige, ein 27-jähriger Syrer, wurde vorläufig festgenommen und einem entsprechenden Verfahren unterzogen.
Polizei fahndete nach Einbrecher: Festnahme!
Mettmann (ost)
In Ratingen wurde am Freitagmorgen (24. Januar 2025) nach einem flüchtigen Einbrecher gesucht, wobei auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde dann ein Verdächtiger festgenommen.
Hier ist, was passiert ist:
Frühmorgens um kurz nach 6 Uhr wurde ein Anwohner der Kaiserswerther Straße durch einen lauten Knall geweckt. Als er nachsah, bemerkte er einen Mann, der verdächtige Aktivitäten an der Tür einer muslimischen Gemeinde ausübte und offensichtlich versuchte, in die Räumlichkeiten einzudringen. Der Mann verschüttete auch eine Flüssigkeit im Eingangsbereich, bevor er unverrichteter Dinge verschwand.
Der Zeuge alarmierte die Polizei, die sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete, einschließlich des Einsatzes eines Polizeihubschraubers. Im Zuge weiterer Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen bereits polizeibekannten 27-jährigen Syrer handeln könnte.
Kurz darauf konnten Polizeikräfte den Verdächtigen an seiner Adresse in Lintorf finden und vorläufig festnehmen. Der Mann wurde zur weiteren kriminalpolizeilichen Untersuchung zur Polizeiwache gebracht – gegen ihn wurde ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Der Staatsschutz wurde ebenfalls eingeschaltet.
Am Tatort stellte die Polizei fest, dass es zu keinem vollendeten Einbruch gekommen war – es entstand lediglich geringer Sachschaden. Die Art der Flüssigkeit, die vom Täter vor Ort verschüttet wurde, ist derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 auf 3.616. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2.789 auf 3.069. Von den Verdächtigen waren 2.344 männlich, 445 weiblich und 1.196 nicht-deutsche Staatsbürger. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten Einbruchsfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 27.061 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wobei 357 Fälle gelöst wurden und 518 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 458 männlich, 60 weiblich und 206 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden und 671 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 596 männlich, 75 weiblich und 310 nicht-deutsch. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Mordfällen mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt