Am Wochenende wurden 180 Personen kontrolliert, Drogen und Messer gefunden, sowie Verstöße gegen Betretungsverbote festgestellt.
Polizei und Ordnungsamt kontrollieren erfolgreich in Siegener Innenstadt
Siegen-Innenstadt (ost)
Am Freitag (18. Oktober) und am Samstag (19. Oktober) hat die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein zusammen mit den Kooperationspartnern jeweils ab den Abendstunden bis um 02:00 Uhr morgens zielgerichtet in der Innenstadt kontrolliert.
Landrat Andreas Müller: „Wie wir nach der Strategischen Fahndung im Sommer versprochen hatten, bleiben wir in der Innenstadt nach wie vor am Ball. Unter anderem führen wir immer wieder gemeinsame Kontrolltage mit unseren Ordnungspartnern durch. Außerdem haben wir die mobile Wache derzeit nahezu wöchentlich vor Ort. In der Phase der Strategischen Fahndung kam diese Maßnahmen bei den Bürgerinnen und Bürgern gut an. Und an Bewährtem soll man bekanntlich festhalten.“
Am Freitag war die Siegener Polizei zusammen mit dem Ordnungsamt der Stadt Siegen sowie mit der Bundespolizei unterwegs, am Samstag gingen die Siegener Polizei gemeinsam mit der Bundespolizei auf Streife. Dabei waren nicht nur uniformierte Kräfte auf den Straßen, auch zivile Einheiten der Kriminalpolizei waren unterwegs.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Knapp 180 Personenkontrollen standen am Ende zu Buche. In drei Fällen stellten die Einsatzkräfte mitgeführte Messer sicher. Bei diesen handelte es sich zwar nicht um verbotene Waffen, aber aus Gründen der Gefahrenabwehr wurden die Messer den Inhabern abgenommen. In über 40 Fällen fanden die Beamte Drogen. Allerdings handelte es sich fast immer um erlaubte Mengen Cannabis. In einem Fall konnte ein Betäubungsmittelhandel an Minderjährige beobachten und unterbunden werden. Hier folgte eine entsprechende Strafanzeige. Eine Überprüfung förderte ein Busticket zu Tage, dass aus einem Eigentumsdelikt stammen dürfte. Auch hier war eine Strafanzeige die Folge. Bei einer Person stellten die Einsatzkräfte fest, dass gegen sie ein Haftbefehl vorlag. Drei weitere Personen hielten sich im Innenstadtbereich auf, obwohl sie hierfür ein Bereichsbetretungsverbot hatten. Sie erhielten einen Platzverweis und einen Bericht als Grundlage für ein Ordnungsgeld. Neben diesen Platzverweisen erhielten noch 14 weitere Personen aufgrund ihres Verhaltens ein Platzverweis. Ein Betroffener wurde in Gewahrsam genommen.
„Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig diese Kontrollen sind,“ betont Landrat Andreas Müller. „Durch die Unterstützung unserer Kooperationspartner waren wir in der Lage, zum Teil über 20 Einsatzkräfte zeitgleich an den Kontrollmaßnahmen zu beteiligen. Dies verschafft uns natürlich besondere Möglichkeiten. Daher ein großes Dankeschön an unsere Partner, aber auch an die eigenen Kräfte, die trotz hoher Einsatzbelastung immer wieder engagiert diese Kontrollaktionen begleiten.“
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle registriert, wovon 67.045 gelöst wurden. Es gab insgesamt 59.775 Verdächtige, darunter 52.539 Männer, 7.236 Frauen und 16.219 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 70.510, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2022 – 70.510 – zeigt Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Tendenz, jedoch mit insgesamt weniger Verdächtigen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt