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Polizeibericht Iserlohn

Ein Heuballenbrand, ein Busstreit, ein Hundebiss, Einbrüche, Ladendiebstahl und Taschendiebstähle beschäftigen die Iserlohner Polizei. Die Täter agieren mit verschiedenen Methoden und halten die Beamten auf Trab.

Foto: Depositphotos

Iserlohn (ost)

An einem weiten offenen Bereich zwischen der Autobahn und der Baarstraße brannte am Sonntagnachmittag ein Heuballen. Ein Spaziergänger entdeckte den Rauch aus dem eingewickelten Heuballen und alarmierte gegen 16.10 Uhr die Feuerwehr und die Polizei.

Am Donnerstag gerieten zwei Passagiere in einem Linienbus am Stadtbahnhof aneinander. Ein 56-jähriger Mann hatte seinen Koffer neben sich auf den Sitz gelegt, auf dem ein 60-jähriger Mann sitzen wollte. Deshalb griff dieser nach dem Koffer, was dem Besitzer überhaupt nicht gefiel. Der Kofferbesitzer rief die Polizei und gab an, einen Ellbogenschlag bekommen zu haben und beleidigt worden zu sein.

Ein 24-jähriger Jogger wurde am Samstag gegen 10.20 Uhr am Seilersee von einem angeleinten Schäferhund angesprungen und gebissen. Er erstattete Anzeige bei der Polizei gegen den unbekannten Hundehalter.

Unbekannte brachen zwischen Donnerstagnachmittag und Freitagmorgen in eine Wohnung an der Neue Bruchstraße ein. Sie brachen ein Fenster auf, durchsuchten die Möbel und zogen dabei alle möglichen Gegenstände heraus. Bei der polizeilichen Aufnahme war noch nichts über eine mögliche Beute bekannt.

Ein Kellereinbruch ereignete sich in der Aloysiusstraße: Zwischen Donnerstagabend und Samstagnachmittag muss ein Unbekannter das Vorhängeschloss entfernt und das Kellerabteil durchsucht haben. Nach den ersten Feststellungen wurde nichts gestohlen.

In der Nacht zum Samstag oder im Laufe des Samstags wurden aus einem blauen VW Golf an der Ankerstraße verschiedene Kleidungsstücke und Bargeld gestohlen. An der Ludorffstraße wurde zwischen Freitagmittag und Montagmorgen versucht, in einen Ford Transit einzubrechen.

Am Samstag oder in der folgenden Nacht kam es zu mehreren Sachbeschädigungen an Fahrzeugen. In der Brausestraße wurden zwei Autos zerkratzt. Im Wiesengrund fand ein Ehepaar am Samstagnachmittag ein Baustellenzeichen auf der Motorhaube seines geparkten Autos.

Ein 41-jähriger Mann versuchte am Freitagabend in einem Supermarkt an der Mendener Straße, sechs Flaschen Wodka zu stehlen. Mit ausgebeulten Hosen verließ er das Geschäft. Draußen vor dem Laden ignorierte er den Ladendetektiv, der ihn ansprach, und ging einfach weiter. Der Mitarbeiter hielt den Unbekannten an einem Zaun fest, bis die Polizei eintraf. Zwei Flaschen gingen zu Bruch. Als ihn die Polizeibeamten zur Identitätsfeststellung mit zur Wache nehmen wollten, flüchtete er über die viel befahrene Schlesische Straße und veranlasste dabei mehrere Autos zu Vollbremsungen. Die Beamten holten ihn ein, fixierten und fesselten ihn und nahmen ihn vorläufig fest. Es stellte sich heraus, dass bereits ein Haftbefehl gegen den Mann vorlag.

Am Freitag haben Taschendiebe erneut in Iserlohn zugeschlagen. Eine 62-jährige Frau kaufte zwischen 10 und 10.30 Uhr in einem Discounter an der Baarstraße ein. Zuvor hatte sie an einem Automaten eine größere Bargeldsumme abgehoben, das Geld in ihre Geldbörse und diese in eine äußere Jackentasche gesteckt. An der Kasse des Discounters bemerkte sie, dass die Geldbörse verschwunden war. Unmittelbar nach dem Diebstahl bedienten sich die Diebe erneut – diesmal persönlich – an einem Geldautomaten vom Konto der 62-Jährigen. Beim Einkaufen war ihr nichts Verdächtiges aufgefallen, wie sie der Polizei bei der Anzeigenaufnahme berichtete. Während ein 74-jähriger Mann zwischen 12 und 12.30 Uhr in einem Supermarkt an der Raiffeisenstraße einkaufte, verwahrte er seine Geldbörse in einer der äußeren Jackentaschen. Als er bezahlen wollte, war die Geldbörse weg.

Die Polizei warnt weiterhin vor Taschendieben, die insbesondere in den heimischen Discountern nach ihren meist älteren Opfern Ausschau halten. Es vergeht praktisch kein Werktag, an dem die Taschendiebe nicht irgendwo im Kreisgebiet zuschlagen. Wertsachen sollten deshalb unbedingt dicht am Körper getragen werden. Der Einkaufswagen ist der schlechteste Aufbewahrungsort. Doch geschickte Langfinger greifen auch in Außentaschen von Jacken oder sogar Gesäßtaschen. Die PIN darf keinesfalls mit ins Portemonnaie gesteckt werden. Im Falle eines Diebstahls sollten Betroffene sofort reagieren, ihre Bank- oder Kreditkarten sperren und Anzeige bei der Polizei erstatten. (cris)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der aufgeklärten Fälle ebenfalls zunahm, blieb die Anzahl der Verdächtigen mit 1.897 relativ stabil. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten gemeldeten Taschendiebstählen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 39.519 Fälle. Nordrhein-Westfalen liegt also in Bezug auf die Anzahl der Taschendiebstähle im mittleren Bereich in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 37.321 39.519
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.980 2.725
Anzahl der Verdächtigen 1.633 1.897
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.175 1.442
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 458 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.284 1.520

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.764 Fälle, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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