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Polizeibericht: Ladendiebstahl, Betrug, Urkundenfälschung, Drogen am Steuer

Ein 29-jähriger Mann drohte nach einem Ladendiebstahl, sein Geschäft anzuzünden. Mehrere Verkehrsteilnehmer wurden wegen Drogen am Steuer angehalten und mussten Blutproben abgeben.

Foto: Depositphotos

Iserlohn (ost)

Nach einem Diebstahl in einem Geschäft drohte ein 29-jähriger Verdächtiger am Montag einem Ladenbesitzer an der Mendener Straße, sein Geschäft “niederzubrennen”. Der Geschäftsmann sah, wie eine Frau gegen 15.30 Uhr Kleidung von seinem Kleiderständer vor dem Laden nahm und ohne zu bezahlen verschwand. Die Frau war mit einem Mann unterwegs. Er verfolgte das Paar, holte sie nach etwa hundert Metern ein, griff die Frau am Arm und brachte sie zurück ins Geschäft. Der Mann kam hinterher, nahm der Frau die Kleidung ab, warf sie auf den Boden und bedrohte den Ladenbesitzer. Während sich die Frau entfernte, blieb der Mann vor Ort, bis die Polizei eintraf. Er behauptete, zufällig neben der Frau hergelaufen zu sein, die er nicht kannte. Der Ladenbesitzer beschuldigte ihn, an seiner Jacke gezogen und geschüttelt zu haben, weshalb er gedroht habe. Die Polizei erstattete Anzeige gegen die unbekannte Frau und den 29-jährigen Iserlohner wegen Bedrohung. Hinweise werden unter Telefon 9199-0 erbeten.

Zwischen Donnerstag und Sonntagabend versuchten Unbekannte, einen auf dem Parkplatz der IBSV an der Alexanderhöhe abgestellten Pkw-Anhänger aufzubrechen, was jedoch misslang. Es entstand Sachschaden. Am Sonntag zwischen 13.20 und 20.30 Uhr wurde ein schwarzer VW Golf in der Alexanderstraße beschädigt: Unbekannte zerkratzten den Lack und brachen einen Scheibenwischer ab.

Ein 74-jähriger Iserlohner überwies nach Erhalt einer E-Mail vermeintlich von seiner Bank Geld auf ein Konto in Spanien. Am Montag erstattete er Anzeige bei der Polizei und schilderte den Betrugsfall. Da er ohnehin Geld anlegen wollte, nahm er das Angebot an. Er erhielt eine E-Mail, die angeblich von seiner Bank stammte. Ohne den Absender zu überprüfen, reagierte er und wurde anschließend angerufen. Der Anrufer gab sich als Anlageberater seiner Bank aus. Er folgte dessen Anweisungen und überwies eine beträchtliche Summe nach Spanien. Die Polizei warnt davor, dass sich in E-Mails oder am Telefon jeder als jemand anderes ausgeben kann. Empfänger sollten die Kommunikationspartner genau prüfen. Es ist ratsam, nur in Anlagen zu investieren, die man versteht, und keine sensiblen Daten preiszugeben.

Am Montag wurden zwei Fahrzeugbesitzer beim Straßenverkehrsamt auffällig, weil sie versuchten, Fahrzeuge mit gefälschten Papieren zuzulassen. Die HU-Stempel auf den Papieren eines 48-jährigen Iserlohners und eines 53-jährigen Hemeraners waren gefälscht. Eine Anfrage bei der angeblichen Prüforganisation ergab, dass die Hauptuntersuchungen dort nicht stattgefunden hatten. Die Polizei wurde hinzugezogen und ermittelt nun wegen möglicher Urkundenfälschung.

Am Montag mussten drei Verkehrsteilnehmer Blutproben bei der Polizei abgeben, da der Verdacht bestand, dass sie unter Drogeneinfluss am Steuer waren. Kurz vor 15 Uhr wurde ein 31-jähriger Nachrodt-Wiblingwerder auf der Igelstraße kontrolliert. Er hatte weder Führerschein noch Fahrzeugschein dabei und zeigte Anzeichen von Drogenkonsum. Gegen 17.10 Uhr wurde ein 49-jähriger Iserlohner auf der Untergrüner Straße kontrolliert. Auch bei ihm wurden Auffälligkeiten festgestellt. Kurz nach 19 Uhr wurde ein 49-jähriger Iserlohner Unterm Fröndenberg von einer Polizeistreife gestoppt. Auch hier gab es klare Hinweise auf Drogenkonsum. In allen Fällen fielen die Vortests positiv aus. Die Fahrer wurden zur Wache gebracht, wo Ärzte Blutproben entnahmen. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt bis zur vollständigen Ausnüchterung. (cris)

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56367 auf 57879 zurück. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich, 6757 weiblich und 16655 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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