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Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Recklinghausen

Ein 43-jähriger Mann griff Bundespolizisten an, beschädigte eine Zellentür und wurde festgenommen. Ein Richter ordnete Ingewahrsamnahme bis zum Abend an.

Foto: Depositphotos

Recklinghausen (ost)

Am Sonntagmorgen (15. Juni) hat ein 43-jähriger Mann wiederholt einen Platzverweis am Hauptbahnhof Recklinghausen missachtet. Danach hat er die Polizisten beleidigt, angegriffen und gegen die Gewahrsamstür getreten.

Um 7 Uhr hat ein Zeuge die Bundespolizei über möglichen Drogenkonsum in der Tiefgarage unter dem Hauptbahnhof Recklinghausen informiert. Die Einsatzkräfte haben dort einen Ukrainer angetroffen. Obwohl sie keine Betäubungsmittel vor Ort gefunden haben, hat der Mann die Beamten mehrmals beleidigt.

Trotz des ausgesprochenen Platzverweises ist er nur wenige Minuten später zurückgekehrt. Nachdem der obdachlose Mann sich erneut geweigert hat zu gehen, haben die Beamten ihn gefesselt zur Dienststelle gebracht.

In der Gewahrsamszelle hat der polizeibekannte Mann mehrmals gegen die Tür getreten, wodurch das Schloss beschädigt wurde.

Nachdem er auf die Toilette gegangen ist, hat er gezielt nach einem Polizisten geschlagen und seine Hand getroffen. Die Einsatzkräfte haben daraufhin erneut Hand- und zusätzlich Fußfesseln angelegt. Dabei hat er sich durch Blockieren und Verschränken der Arme gewehrt.

Ein Richter hat die weitere Ingewahrsamnahme bis zum Abend angeordnet.

Die Bundespolizei hat Strafverfahren wegen Sachbeschädigung, Beleidigung sowie Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, blieb die Anzahl der Verdächtigen relativ stabil. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 57.879 Verdächtige erfasst, darunter 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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