Ein Mann schießt mit Luftgewehr auf Nachbarn, wird festgenommen. Polizei ermittelt weiterhin das Motiv.
Polizeieinsatz in Bielefeld – Heepen
Bielefeld (ost)
KK/ Bielefeld – Heepen – Am Samstag, den 19.07.2025, wurde ein Mann in seiner Wohnung im Stieglitzweg von der Polizei mit Spezialeinheiten festgenommen, nachdem er Berichten zufolge von seinem Balkon aus Schüsse auf einen Nachbarn abgefeuert und ihn leicht verletzt hatte.
Um 15:00 Uhr alarmierten Anwohner die Polizei, da ein 45-jähriger Bewohner blutete und anscheinend von einem anderen Hausnachbarn mit mehreren Schüssen verletzt worden war. Sanitäter versorgten den 45-jährigen Bielefelder, der nur oberflächliche Verletzungen erlitten hatte. Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass es sich bei der Waffe um eine Luftdruckwaffe handelte.
Nachdem der 40-jährige Verdächtige auch auf die Polizei geschossen hatte, wurden Spezialeinheiten hinzugezogen. Der 40-jährige Verdächtige wurde gegen 17:00 Uhr von den Spezialeinheiten in seiner Wohnung überwältigt und festgenommen. Dabei wurde er leicht verletzt. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.
In der Wohnung befanden sich keine weiteren Personen. Nach dem Eintreffen der Polizei bestand keine Gefahr mehr für Unbeteiligte. Der Stieglitzweg wurde während des Einsatzes gesperrt. Der Verdächtige gab an, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln zu stehen.
Die Ermittlungen zum Motiv der Tat sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männlich war. Besonders auffällig ist die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen, die von 206 auf 310 anstieg. Trotz dieser Zunahme liegt Nordrhein-Westfalen immer noch hinter der Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023, wo 470 Fälle registriert wurden.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt