60 Verkehrsteilnehmer überschreiten Geschwindigkeitslimit, Bußgeld und Fahrverbot drohen. Polizei plant regelmäßige Kontrollen zur Unfallprävention.
Polizeikontrolle in Goch
Goch (ost)
Am Freitag (11. April 2025) führte die Polizeiwache Goch einen Schwerpunkteinsatz zur Überwachung des Straßenverkehrs durch. In der Zeit von 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr wurde insbesondere an verschiedenen Beschwerdestellen die Geschwindigkeit überprüft. Dabei wurden insgesamt 60 Verkehrsteilnehmende festgestellt und angehalten, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatten. Davon lagen sieben Verstöße im Bereich eines Bußgeldverfahrens, ein Verkehrsteilnehmer muss darüber hinaus mit einem Fahrverbot rechnen, da er mit 64 Km/h in einem 30er-Bereich gemessen wurde. Dazu wurden zwei Radfahrer bei der Nutzung eines Mobiltelefons sowie ein Autofahrer beim Überholen im Überholverbot festgestellt. Polizeidirektor Tim Probst, der Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz der Kreispolizeibehörde, der selbst aktiv an der Kontrolle teilnahm: „Diese Aktionen werden wir in Zukunft regelmäßig neben den monatlichen Schwerpunkteinsätzen der Behörde an allen Wachstandorten durchführen. Wir nehmen die schlimme Unfallsituation in unserem Kreis nicht einfach so hin, sondern wollen weiter aktiv etwas dagegen tun. Dabei werden natürlich auch Verwarnungen ausgesprochen und Anzeigen gefertigt, viel wichtiger ist meinen Kolleginnen und Kollegen und auch mir allerdings die Wirkung, die wir mit dem direkten Anhalten und den Gesprächen mit den Verkehrsteilnehmenden erzielen. Vielfach ist es Unachtsamkeit und keine böse Absicht, aber auch Unachtsamkeit führt zu Verkehrsunfällen mit zum Teil schweren Folgen! Unsere Kontrollstellen am Freitag wurden von einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen, wir haben viel positiven Zuspruch erhalten!“(sp)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)