Mit einem Großaufgebot kontrollierte die Polizei Personen und Fahrzeuge, um Straßen-, Gewalt- und Messerkriminalität vorzubeugen.
Polizeikontrollen in Wuppertal und Solingen
Wuppertal (ost)
Mit einer großen Anzahl von Einsatzkräften, darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, hat das Polizeipräsidium Wuppertal seit den Nachmittagsstunden im Rahmen einer strategischen Fahndung Personen und Fahrzeuge überprüft.
Im Fokus der eingesetzten Kräfte stand die Prävention von Straftaten im Bereich der Straßen- und Gewaltkriminalität, insbesondere der Messerkriminalität in den Innenstädten von Wuppertal und Solingen.
In Wuppertal wurden 542 Personen kontrolliert. Bei zwei Fällen wurden Einhandmesser gefunden und beschlagnahmt. Die Besitzer müssen nun mit einer Anzeige nach dem Waffengesetz rechnen. Insgesamt wurden elf Anzeigen erstellt, unter anderem wegen Trunkenheit am Steuer, Diebstahl, Hehlerei, Beleidigung und Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz. Bei einer Personenkontrolle wurde sofort ein Haftbefehl vollstreckt. Ein Ladendieb wurde heute bereits mehrmals erwischt und wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen.
Bei den Maßnahmen in Solingen wurden insgesamt 139 Personen kontrolliert. Die eingesetzten Polizeibeamten entdeckten insgesamt drei Einhandmesser, deren Besitzer mit Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach dem Waffengesetz rechnen müssen. Außerdem wurden eine Anscheinswaffe mit Pfefferspraymagazin, ein Kubotan und ein Teleskopschlagstock aus dem Verkehr gezogen. Das Mitführen dieser Gegenstände führt zu entsprechenden Anzeigen. Insgesamt wurden vier Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz erstattet. Bei einer Personenkontrolle wurde ein bestehender Haftbefehl vollstreckt. Vier jugendliche Personen wurden nach Feststellung von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Tabakgesetz den Erziehungsberechtigten übergeben.
Das Polizeipräsidium Wuppertal wird auch weiterhin verstärkt auf Kontrolleinsätze setzen, um die Straßen- und Messerkriminalität deutlich zu reduzieren und gleichzeitig das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. (kr)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 63.352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56.367, wobei 49.610 männliche und 6.757 weibliche Verdächtige waren. Darüber hinaus wurden 16.655 nicht-deutsche Verdächtige erfasst. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 57.879, darunter 51.099 männliche und 6.780 weibliche Verdächtige. Zudem wurden 18.722 nicht-deutsche Verdächtige erfasst. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit insgesamt 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt