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Presseerklärung zu versuchtem Tötungsdelikt in Minden

Eine Mordkommission ermittelt nach einem Messerangriff auf einen 23-jährigen Mindener. Weitere körperliche Auseinandersetzungen und Fahndungsmaßnahmen werden von der Polizei verfolgt.

Foto: Depositphotos

Bielefeld (ost)

SI / Bielefeld / Minden-Lübbecke / Minden – Eine Untersuchungskommission hat die Untersuchungen zu einem versuchten Tötungsdelikt aufgenommen, nachdem am späten Mittwoch, 08.10.2025, ein 23-jähriger Mindener mit einem Messer an der Lübbecker Straße lebensgefährlich verletzt wurde.

Das schwer verletzte Opfer begab sich gegen 23:45 Uhr zu einem Grundstück am Askanierweg und informierte eigenständig den Rettungsdienst. Ein Anwohner wurde ebenfalls auf den Verletzten aufmerksam und informierte die Polizei.

Polizisten aus Minden eilten zum 23-jährigen und stellten mehrere Stich- und Schnittverletzungen fest. Der Mann wurde vom herbeigerufenen Rettungsdienst notärztlich versorgt und dann in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Es bestand zunächst akute Lebensgefahr.

Vor Ort berichtete der 23-Jährige den Beamten, dass er von mehreren Männern angegriffen worden sei.

Neben den unverzüglich eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurde eine Untersuchungskommission aus Kriminalbeamten aus Bielefeld und Minden gebildet.

Das Ermittlungsteam erlangte Kenntnisse darüber, dass dem Messerangriff eine vorherige körperliche Auseinandersetzung vorausgegangen war. Ein 27-jähriger Mindener wurde bei der Tat gegen 22:00 Uhr schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Das spätere Opfer soll an dieser Tat beteiligt gewesen sein.

Im weiteren Verlauf des Abends wurde der 23-jährige Mindener vor einem Schnellrestaurant an der Lübbecker Straße von mehreren Tätern aufgesucht und lebensgefährlich verletzt. Die Untersuchungen zu dem versuchten Tötungsdelikt dauern an.

Hinweise zu der Auseinandersetzung an der Lübbecker Straße nimmt die Untersuchungskommission Adel unter der 0521/545-0 entgegen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle von Mord aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Davon waren 458 männlich, 60 weiblich und 206 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 männliche, 75 weibliche und 310 nicht-deutsche Verdächtige gab. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Mordfällen im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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