Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen stellen, der zweimal versucht hatte, in ein Juweliergeschäft einzubrechen. Der 17-jährige Jugendliche aus Guinea wurde in Gewahrsam genommen.
Ratingen: Einbruch in Juweliergeschäft, Polizei fasst Tatverdächtigen
Ratingen (ost)
Früh am Donnerstagmorgen, den 22. Mai 2025, gelang es der Polizei, einen Verdächtigen festzunehmen, dem vorgeworfen wird, zweimal versucht zu haben, in ein Juweliergeschäft in Ratingen einzubrechen.
So geschah es laut aktuellen Informationen:
Um 3:10 Uhr sah eine Zeugin, wie ein junger Mann versuchte, mit Steinen die Scheibe des Ladens in der Bahnstraße einzuschlagen und dann wegrannte. Die Frau reagierte angemessen, indem sie sofort die Polizei alarmierte. Die folgende Fahndung, bei der auch ein Personenspürhund eingesetzt wurde, blieb zunächst erfolglos.
Gegen 4:50 Uhr wurden die Beamten dann erneut alarmiert, dieses Mal vom Besitzer des Juweliergeschäfts, der sich aufgrund des vorherigen Einbruchversuchs noch in den Räumlichkeiten befand. Er berichtete, dass der Täter erneut versucht hatte, die bereits beschädigte Schaufensterscheibe mit Fußtritten und einem Stock zu zerstören. Er sprach den Mann an, der daraufhin in Richtung Karl-Theodor-Straße floh.
Während der unverzüglich eingeleiteten Nahbereichsfahndung trafen die Polizisten aus Ratingen auf einen dringend verdächtigen 17-jährigen aus Guinea. Der Verdächtige wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und zur Wache gebracht. Nach Abschluss erster polizeilicher Maßnahmen wurde der jugendliche 17-Jährige aus Ratingen entlassen. Er steht nun vor einem entsprechenden Verfahren. Durch den Einbruchversuch entstand im Juweliergeschäft ein Sachschaden in Höhe von geschätzten 8.000 Euro.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren im Jahr 2022 2.344 männlich, 445 weiblich und 1.196 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 waren es 2.614 männliche Verdächtige, 455 weibliche Verdächtige und 1.451 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten Einbruchsfällen im Jahr 2023 – 27.061 – liegt Nordrhein-Westfalen nur knapp dahinter.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männlich war. Im Jahr 2023 waren 596 der Verdächtigen männlich, während 75 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt