Hoher Sachschaden und Verletzte nach Flucht vor Polizei in Ratingen. Fahrer festgenommen, Blutprobe angeordnet.
Ratingen: Verfolgungsfahrt endet mit Unfall

Ratingen (ost)
In Ratingen ereignete sich am frühen Sonntagmorgen (22. Juni 2025) ein Vorfall, bei dem der Fahrer eines Ford Mustangs nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei gegen einen Baum fuhr. Dabei entstand erheblicher Sachschaden und zwei junge Männer wurden leicht verletzt.
Der Vorfall spielte sich wie folgt ab:
Um 4 Uhr fiel zwei Polizeibeamten während ihrer Streifenfahrt auf der Straße „Am Sandbach“ in Ratingen ein schwarzer Ford Mustang auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung durch einen Kreisverkehr fuhr. Daraufhin beschlossen die Beamten, das Fahrzeug anzuhalten und die Insassen zu überprüfen.
Der Fahrer des Mustangs reagierte jedoch nicht auf die Anhaltesignale der Polizei und flüchtete mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, bis er in der Kurve „Am Sandbach“ / Sandstraße die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und frontal gegen einen Baum prallte.
Der Fahrer sprang daraufhin aus dem Auto und versuchte zu Fuß vor den Polizisten zu fliehen. Diese konnten ihn jedoch einholen und vorübergehend festnehmen. Es handelte sich um einen 20-jährigen Syrer, der keinen Führerschein besitzt und offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol stand.
Während der Fahrer unverletzt blieb, erlitten seine beiden Mitfahrer (20 und 27 Jahre alt) leichte Verletzungen. Am Mustang entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro – das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Gegen den Fahrer wurden mehrere Verfahren eingeleitet. Zur Beweissicherung wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% der Gesamtzahl entspricht. In der Ortslage innerorts wurden 55.296 Unfälle gemeldet, was 8,68% ausmacht. Außerorts (ohne Autobahnen) ereigneten sich 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)