Ein 18-jähriger Fahrer verunfallte alkoholisiert in Ratingen-Tiefenbroich und floh mit drei Insassinnen. Polizei ermittelt und sichert Führerschein des Fahrers, Sachschaden beträgt mindestens 2.500 Euro.
Ratingen: Verunfallter Fahrer geflüchtet, Polizei ermittelt 18-Jährigen
Mettmann (ost)
In der Nacht vom Mittwoch, den 31. Juli 2024, auf Donnerstag, den 1. August 2024, hatte ein 18-jähriger Ratinger einen Unfall mit einem Chevrolet in Ratingen-Tiefenbroich. Der junge Fahrer flüchtete zunächst zusammen mit drei weiteren Insassinnen von der Unfallstelle, wurde jedoch von den Rettungskräften an seiner Wohnadresse angetroffen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen den alkoholisierten Fahrer eingeleitet und seinen Führerschein beschlagnahmt.
Das sind die bisherigen Erkenntnisse:
Um 1:15 Uhr alarmierten aufmerksame Bewohner der Straße Am Söttgen die Polizei, nachdem sie durch einen lauten Knall geweckt worden waren. Sie sahen einen stark beschädigten Chevrolet Matiz, der in Richtung Marienstraße fuhr. Der Fahrer des Chevrolets war zuvor mit einem Wohnmobil kollidiert, das an der Einmündung der Straße „Zur Heide“ abgestellt war.
Der Besitzer des beschädigten Wohnmobils, der ebenfalls durch den Knall geweckt wurde und das flüchtige Fahrzeug zu Fuß verfolgt hatte, informierte die Rettungskräfte, dass er den Chevrolet verlassen auf der Agnesstraße gefunden hatte. Die Polizisten trafen in der Nähe des Abstellortes auf zwei 16-jährige Insassinnen und brachten sie zur Polizeiwache Ratingen, wo sie ihren Erziehungsberechtigten übergeben wurden.
Der Chevrolet war im Frontbereich so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrtüchtig war und abgeschleppt werden musste.
Bei den ersten Ermittlungen konnte der flüchtige Fahrer des Chevrolets an seiner Wohnadresse angetroffen werden. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab 0,5 Promille. Der 18-Jährige wurde zur weiteren Beweissicherung zur Polizeiwache Ratingen gebracht, wo eine ärztliche Blutentnahme angeordnet und durchgeführt wurde.
Die Polizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den Fahranfänger ein und stellten auch seinen Führerschein sicher. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 2.500 Euro geschätzt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon entfallen 63.157 auf Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 3.848 Fällen oder 0,63% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 527.089, was 86,85% der Gesamtunfälle ausmacht. Bezogen auf die Ortslage sind 498.077 Unfälle innerorts (82,07%), 73.121 außerorts (ohne Autobahnen) (12,05%) und 35.677 auf Autobahnen (5,88%) passiert. Die Anzahl der Getöteten beträgt 452, während 12.653 Personen schwer verletzt und 65.286 leicht verletzt wurden.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)