Ein Kind wurde in Wattenscheid beraubt, die Polizei sucht Zeugen für den Vorfall am 14. November.
Raub an 10-Jährigem in Wattenscheid
Bochum (ost)
Nach einem Überfall in der Nähe einer Straßenbahnhaltestelle in Bochum-Wattenscheid am Donnerstagnachmittag, dem 14. November, bittet die Polizei um Zeugenhinweise.
Ein zehnjähriger Junge aus Bochum fuhr mit der Straßenbahnlinie 302 in Richtung Bochum Innenstadt. Als er gegen 16 Uhr an der Haltestelle “Centrumplatz” ausstieg, wurde er von zwei unbekannten Kindern angesprochen und bedroht. Der Junge versuchte zu entkommen, wurde jedoch von den Verdächtigen in der Heidestraße eingeholt. Dort wurden sie handgreiflich und raubten ihn aus. Der zehnjährige Junge blieb unverletzt. Die beiden Verdächtigen flüchteten mit ihrer Beute (Bargeld) in Richtung August-Bebel-Platz.
Die Verdächtigen werden wie folgt beschrieben: Beide sollen 11-12 Jahre alt und schlank gewesen sein. Einer wird als ca. 140 cm groß und “dunkelhäutig” beschrieben. Er trug eine Gucci-Kappe mit Erdbeeren und Nike Air Force Sneaker. Der andere war etwas kleiner und nannte sich selbst “Kurde”. Er trug eine goldene Gucci-Kappe mit schwarzer Schrift.
Das zuständige Kriminalkommissariat ermittelt und bittet um Zeugenhinweise unter den Rufnummern 0234 909-8405 oder -4441 (Kriminalwache).
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 8073 im Jahr 2022 auf 9103 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 7238 Männer und 835 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 8213 Männer und 890 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 3590 auf 4163. Im Vergleich zu der Region in Nordrhein-Westfalen mit den meisten gemeldeten Raubüberfällen im Jahr 2023 – 12625 Fälle – zeigt sich, dass die Situation in anderen Teilen Deutschlands ebenfalls besorgniserregend ist.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt