Ein Mann wurde gestern am Hauptbahnhof Recklinghausen mit Pfefferspray attackiert. Der Tatverdächtige stellte sich später der Bundespolizei und gab die Tat zu.
Recklinghausen: Angriff mit Pfefferspray, Bundespolizei ermittelt
Recklinghausen (ost)
Gestern Nachmittag (9. Juli) soll ein Mann am Hauptbahnhof Recklinghausen einen anderen mit Pfefferspray angegriffen haben. Der Verletzte klagte über brennende Augen. Der Verdächtige begab sich später zur Bundespolizeiwache und stellte sich.
Um 17:10 Uhr informierte eine Passantin eine Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof Recklinghausen über eine Körperverletzung. Als die Beamten eintrafen, war der Verdächtige bereits mit seinem Fahrrad geflohen. Der 37-Jährige beschwerte sich über Augenschmerzen. Die Polizisten leisteten Erste Hilfe und spülten dem Verletzten die brennenden Augen aus. Eine Zeugin hatte bereits einen Rettungswagen gerufen. Dieser behandelte den Deutschen erneut. Eine Einlieferung ins Krankenhaus durch die Rettungskräfte war danach nicht mehr erforderlich.
Der 37-jährige Recklinghäuser gab an, dass es im Verlauf des Tages wiederholt zu verbaler Auseinandersetzung mit dem Angreifer gekommen sei. Eine Nahbereichsfahndung verlief daraufhin ergebnislos.
Eine Stunde später erschien der 49-Jährige in der Bundespolizeiwache und gestand die Tat. Das Pfefferspray hatte der Mann aus Recklinghausen bereits weggeworfen. Die Beamten fertigten Fotos von dem Deutschen an. Er erklärte den Einsatzkräften, dass der 37-Jährige ihn zuvor unvermittelt getreten habe, wodurch er vom Fahrrad fiel. Dann habe er ihm mehrmals ins Gesicht geschlagen. Der 49-Jährige soll zunächst eine provokante Bemerkung gemacht haben. Dies stritt der Mann jedoch ab.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den 49-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Der 37-Jährige muss sich nun wegen der begangenen Körperverletzung verantworten.
Quelle: Presseportal