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Recklinghausen – Bochum: Streit am Hauptbahnhof – Bundespolizei ermittelt

Am gestrigen Sonntagnachmittag kam es zu einer Auseinandersetzung am Recklinghäuser Hauptbahnhof. Ein Pärchen wurde mit einem Messer bedroht und die Bundespolizei ermittelt.

Foto: unsplash

Recklinghausen – Bochum (ost)

Am Sonntagnachmittag (20. April) gab es offenbar eine Auseinandersetzung zwischen vier Personen am Hauptbahnhof Recklinghausen. Dabei wurde ein Pärchen angeblich mit einem Messer bedroht. Bundespolizisten befragten die Beteiligten.

Etwa um 17:45 Uhr wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Recklinghausen über eine Messerbedrohung informiert. Die Beamten begaben sich sofort zum Busbahnhof und trafen dort auf die vier Personen. Eine 25-jährige Frau erklärte den Polizisten, dass sie sich kurz zuvor mit ihrem Hund an der Springstraße vor einem Kiosk aufgehalten habe, während sich ihr Begleiter (29) im Kiosk aufhielt. Dann sei ein Staatsbürger aus dem Kosovo aufgetaucht und habe Katzenlaute gemacht. Das habe die Bochumerin beleidigt und sie habe dem 30-Jährigen mit einem verächtlichen Blick geantwortet. Daraufhin habe der 30-Jährige die Frau auf Arabisch beleidigt, worauf die türkische Staatsbürgerin reagierte. Als der Begleiter den Kiosk verließ, habe er versucht, die Situation zu beruhigen. Daraufhin habe der 30-jährige Recklinghäuser eine körperliche Auseinandersetzung vorgeschlagen und den 29-Jährigen bedroht.

Kurz darauf sei ein 20-Jähriger dazugekommen und habe das Paar mehrmals beleidigt. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem der Deutsche (29) die Mütze des polnischen Staatsangehörigen (20) heruntergeschlagen habe. Plötzlich habe dieser ein Messer gezogen und in Richtung des Paares gestochen. Daraufhin habe der 29-Jährige eine Glasflasche benutzt, um den Angreifer (20) ebenfalls zu bedrohen. Die Bochumerin (25) filmte dies mit ihrem Smartphone, woraufhin die beiden Recklinghäuser (20, 30) wegliefen. Die Polizei konnte sie jedoch stoppen.

Die Polizisten durchsuchten den Polen (20), fanden jedoch keine gefährlichen Gegenstände. Die Männer behaupteten gegenüber den Beamten, dass das Paar sie beleidigt, bedroht und getreten habe.

Der Kioskverkäufer bestätigte, dass es zu einem Streit zwischen der Frau und dem 30-Jährigen gekommen sei. Dann hätten sich alle vier Beteiligten gegenseitig beleidigt, und der 20-Jährige habe angeblich den 29-Jährigen geschlagen. Der Zeuge konnte kein Messer sehen, aber er sah, dass der 29-Jährige mit einer Flasche bedrohlich auf den 20-Jährigen zugegangen sei.

Gegen 20 Uhr suchte das Paar die Bundespolizeiwache auf und übergab den Beamten das aufgenommene Handyvideo. Diese Aufnahmen wurden als Beweismittel sichergestellt. Darauf war zu sehen, wie der 20-Jährige ein Klappmesser in der Hand hielt.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung gegen die beiden Männer (20, 30) ein. Auch das Paar muss sich nun wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung verantworten.

Quelle: Presseportal

nf24