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Recklinghausen: Reisender gesteht Betäubungsmittelkonsum, Polizei findet Waffen und Drogen

Ein Mann in Recklinghausen gestand den Konsum von Betäubungsmitteln gegenüber der Bundespolizei. Bei einer Durchsuchung wurden Waffen, Drogen und verbotene Gegenstände gefunden.

Bild: Bundespolizei
Foto: Presseportal.de

Recklinghausen (ost)

Am 10. Juli wurde ein Mann in Recklinghausen von einer Streife der Bundespolizei entdeckt. Er gestand den Beamten, Drogen konsumiert zu haben. Bei einer nachfolgenden Durchsuchung wurden weitere Drogen, verbotene Gegenstände und eine Schreckschusswaffe gefunden.

Um 21:45 Uhr identifizierten die Einsatzkräfte den 46-Jährigen. Er zeigte seine Ausweispapiere vor und gab zu, vorher Drogen genommen zu haben. Als gefragt wurde, ob er weitere verbotene Substanzen oder Gegenstände bei sich habe, antwortete er positiv. Bei der Durchsuchung entdeckten die Polizisten verschiedene verbotene Gegenstände, einschließlich weiterer Drogen. Der Verdächtige trug ein Butterfly-Messer in seiner Hosentasche griffbereit bei sich. Dies ist ein Klappmesser mit zweigeteilten Griffen, die auf einer Ebene schwenkbar sind. In seinem Rucksack fanden die Beamten eine geladene Schreckschusswaffe, insgesamt 43 Patronen, einen Teleskopschlagstock, zwei Wurfmesser, ein Abwehrspray, ein 20 cm langes Messer und ein Keramik-Küchenmesser. Der türkische Staatsbürger wurde zur Feststellung seiner Wohnadresse zur Dienststelle am Hauptbahnhof Recklinghausen gebracht. Der Mann aus Herne behauptete, dass er diese Gegenstände und Waffen brauche, um sich vor möglichen Angreifern zu schützen. Danach machte er von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Alle Gegenstände wurden beschlagnahmt oder sichergestellt.

Nach der Befragung durfte der Mann die Dienststelle wieder verlassen.

Die Bundespolizei leitete eine Untersuchung wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ein.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wovon 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73.917, wobei 65.532 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 57.879 Verdächtige, davon 51.099 Männer, 6.780 Frauen und 18.722 nicht-deutsche Verdächtige. Trotz des Anstiegs bleibt Nordrhein-Westfalen nicht die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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