In der vergangenen Nacht flüchtete ein Rollerfahrer vor der Polizei, fuhr über rote Ampeln und baute schließlich einen Unfall mit zwei Verletzten.
Recklinghausen: Verfolgungsfahrt mit gestohlenem Roller endet in Herne
Herne (ost)
In der Nacht vergangenen Nacht gab es eine Verfolgungsjagd mit einem gestohlenen Roller. Die Fahrt endete schließlich in Herne, nachdem der Fahrer gegen parkende Autos geprallt war.
Die Polizisten bemerkten den Roller um 2 Uhr auf der Herner Straße in Recklinghausen, weil die beiden Personen ohne Helm unterwegs waren. Die Anhaltezeichen der Polizei wurden nicht beachtet, der Fahrer flüchtete. Bei der Überprüfung des Kennzeichens stellte sich heraus, dass der Roller als gestohlen gemeldet war. Der Rollerfahrer missachtete außerdem mehrere rote Ampeln. Um 2.30 Uhr wurde der Roller dann auf der Kaiserstraße in Herten entdeckt, der Fahrer ignorierte erneut die Aufforderung anzuhalten, woraufhin die Polizei eine Verfolgungsjagd startete. Die Fahrt endete im Bereich der Emscherstraße in Herne: Der Fahrer hatte anscheinend die Kontrolle über den Roller verloren, als er abbiegen wollte, prallte gegen ein parkendes Auto, berührte dann zwei weitere parkende Fahrzeuge, bevor er noch gegen den Streifenwagen rutschte. Die beiden Personen auf dem Roller wurden bei dem Unfall leicht verletzt, sie sind 17 und 18 Jahre alt und stammen aus Herne. Es besteht der Verdacht, dass der 17-jährige Fahrer unter Drogeneinfluss stand. Ein Vortest war positiv. Deshalb wurde ihm auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Bei seiner Durchsuchung wurde auch vermutetes Cannabis gefunden.
Der als gestohlen gemeldete Roller wurde sichergestellt. Außerdem wurden die Handys der beiden Personen als Beweismittel beschlagnahmt. Der Beifahrer soll während der Fahrt gefilmt – und den Mittelfinger gezeigt haben. Es wurden mehrere Anzeigen erstattet, unter anderem wegen Diebstahls und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)