Überfrierender Nieselregen sorgte für 20 Unfälle, teilweise mit Sachschäden. Winterdienst im Einsatz, Situation mittags beruhigt.
Reelsen: Glatte Straßen im Kreis Höxter

Kreis Höxter (ost)
Am Mittwochmorgen, den 5. Februar, wurden zahlreiche Verkehrsteilnehmer im Kreis Höxter von Straßenglätte durch überfrierenden Nieselregen überrascht. Die Polizei verzeichnete 20 Unfälle durch Glätte. Besonders betroffen war Bad Driburg, wo es hauptsächlich bei Sachschäden blieb.
Die ersten Berichte gingen gegen 5.30 Uhr bei der Polizeileitstelle ein, als ein Lastwagen in Bad Driburg auf der Elmarstraße ins Rutschen geriet und quer auf der Straße zum Stehen kam. Innerhalb von zwei Stunden wurden sieben Verkehrsunfälle mit Sachschaden allein aus Bad Driburg und den umliegenden Orten gemeldet. Die glatten Straßen erschwerten es sogar den Einsatzfahrzeugen, alle Unfallstellen zu erreichen, der Winterdienst war im Einsatz.
Gegen 7.40 Uhr stürzte ein 18-jähriger Radfahrer bei Brakel-Riesel aufgrund der Glätte. Glücklicherweise trug er einen Fahrradhelm, der ihn vor schwereren Verletzungen bewahrte. Dennoch wurde er vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Im weiteren Verlauf des Vormittags kam es zu Unfällen in Reelsen, Istrup, Neuenheerse, Scherfede, Rimbeck, Vörden, Rolfzen und Steinheim. An einigen Stellen hatten Lastwagen und Busse Schwierigkeiten, voranzukommen. Gegen Mittag hatte sich die Situation größtenteils beruhigt. /nig
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Unfälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 3.764 Fällen, also 0,59%, vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 556.792, sind Übrige Sachschadensunfälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Bezogen auf die Ortslage, ereigneten sich 55.296 Unfälle innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)