Gestern Abend haben zwei Männer ein Juweliergeschäft überfallen und Schmuck im fünfstelligen Bereich gestohlen. Die Täter sind auf der Flucht.
Refrath: Raubüberfall in Juweliergeschäft
Bergisch Gladbach (ost)
Gestern Abend (27.11.) gegen 18:30 Uhr haben zwei bisher unbekannte Männer ein Juweliergeschäft in der Dolmanstraße in der Innenstadt von Refrath besucht, als der Laden gerade geschlossen wurde.
Nach den bisherigen Untersuchungen sollen die beiden Täter die Ladenbesitzerin zurück in den Laden gedrängt haben, als sie gerade den Laden verlassen und abschließen wollte. Während ein Täter die Frau zu Boden drückte und festhielt, begab sich der andere Täter zu den Auslagen in den Schaufenstern und nahm zahlreiche Schmuckstücke an sich. Sie bemerkten wahrscheinlich, wie es der Frau gelang, einen Alarmknopf zu drücken, und flüchteten mit ihrer Beute. Die alarmierte Polizei begab sich sofort mit mehreren Streifenwagen zum Tatort.
Nach ersten Erkenntnissen wurde Schmuck im unteren fünfstelligen Bereich gestohlen. Die Ladenbesitzerin blieb unverletzt.
Die Täter sollen Berichten zufolge mit einem ausländischen Akzent gesprochen haben und möglicherweise aus Osteuropa stammen. Beide trugen laut der Ladenbesitzerin eine Maske.
Es wurde eine Anzeige wegen Raubes erstattet und eine umfangreiche Fahndung eingeleitet, die zuerst erfolglos war.
Die Kriminalpolizei begann noch am selben Abend mit den ersten Ermittlungen. Wer Informationen zu diesem Vorfall hat, wendet sich bitte an das zuständige Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg. (ct)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Dies bedeutet eine Steigerung um 1355 Fälle innerhalb eines Jahres. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 im Jahr 2022 auf 7478 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen nahm von 8073 auf 9103 zu, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 3590 auf 4163. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Raubüberfälle in Deutschland mit insgesamt 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt