Am gestrigen Donnerstag wurden in Bergisch Gladbach und Kürten zwei alkoholisierte Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Einer stürzte aus dem Auto, der andere fuhr auffällig und verursachte beinahe einen Unfall.
Refrath: Zwei alkoholisierte Pkw-Fahrer gestoppt
Bergisch Gladbach/Kürten (ost)
Gestern, am 10.04., wurden die Rettungskräfte und die Polizei nach Refrath in die Wilhelm-Klein-Straße gerufen. Aufmerksame Zeugen sahen um 17:45 Uhr ein Auto am Straßenrand stehen, dessen Fahrer aus dem geöffneten Fahrersitz stürzte. Die Zeugen halfen dem Fahrer und alarmierten den Rettungsdienst. Der 62-jährige Fahrer aus Bergisch Gladbach machte einen betrunkenen Eindruck auf die Einsatzkräfte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,3 Promille. Der Mann musste zur Entnahme einer Blutprobe ins Krankenhaus begleitet werden, blieb aber unverletzt durch den Sturz. Sein Führerschein wurde eingezogen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Abends meldeten aufmerksame Verkehrsteilnehmer der Polizei einen Audi, der um 21:55 Uhr mit auffälliger Fahrweise von Kürten-Dürscheid in Richtung Bergisch Gladbach-Herrenstrunden fuhr. Die Polizeibeamten konnten das Fahrzeug schließlich auf der Kürtener Straße anhalten. Bei der Kontrolle der 65-jährigen Fahrerin aus Kürten rochen sie Alkohol. Ein Atemalkoholtest war nicht möglich. Auch bei dieser Fahrerin wurde eine Blutprobe entnommen, der Führerschein eingezogen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Zeugenberichten zufolge musste ein entgegenkommender Lastwagen zuvor auf der Wipperfürther Straße dem Audi ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Die Polizei bittet den Lastwagenfahrer oder die Lastwagenfahrerin sowie alle anderen Verkehrsteilnehmer, die möglicherweise durch das Verhalten der Audi-Fahrerin gefährdet wurden, sich beim Verkehrskommissariat in Bergisch Gladbach unter der Rufnummer 02202 205-0 zu melden. (th)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)