Polizei sucht flüchtige Verdächtige nach Einbruch in Frechen und Einbruchsversuch in Kerpen. Bewohner haben die Täter erwischt und die Polizei alarmiert.
Rhein-Erft-Kreis: Einbrecher an der Haustür überrascht
Kerpen, Frechen (ost)
Die Polizei sucht nach den flüchtigen Verdächtigen.
Bei einem Einbruch in Frechen am Montagabend (23. Dezember) und einem Einbruchsversuch am Dienstagabend (24. Dezember) in Kerpen wurden die mutmaßlichen Einbrecher von den jeweiligen Hausbewohnern auf frischer Tat ertappt. Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis ist auf der Suche nach den flüchtigen Verdächtigen.
Nach den ersten Ermittlungen kam der Geschädigte gegen 22.15 Uhr in seinem Haus in der Carl-Goerdeler-Straße in Frechen-Bachem an. Beim Aufschließen der Tür rannten ihm zwei unbekannte, etwa 170 Zentimeter große und kräftige, dunkel gekleidete Männer aus dem Hausflur entgegen. Der ältere Herr bemerkte sofort die Verwüstungen in seinem Haus, erkannte den Einbruch und alarmierte die Polizei. Im Zuge der Fahndung trafen die Beamten weitere Zeugen in der Tatortstraße, die angaben, dass zwei Männer an ihnen vorbeigerannt und in ein altes dunkles Auto gestiegen seien. Kriminalbeamte haben bereits Spuren im Haus gesichert.
In Kerpen sollen Unbekannte am Dienstag gegen 20.40 Uhr an einem Einfamilienhaus in der Graf-von-Hoensbroech-Straße geklingelt haben, so die ersten Erkenntnisse. Die Geschädigte gab gegenüber den Polizisten an, dass sie die Tür geöffnet und niemanden gesehen habe. Kurz darauf hörte sie jedoch ein Geräusch im Eingangsbereich. Beim Nachschauen erkannte sie zwei dunkel gekleidete Männer, die versuchten, die Haustür aufzuhebeln. Als die Einbrecher die ältere Dame sahen, ergriffen sie die Flucht.
In beiden Fällen haben die eingesetzten Polizisten Anzeigen wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchs erstattet. Hinweise von Zeugen zu den Tätern oder verdächtigen Beobachtungen zur Tatzeit nehmen die zuständigen Ermittler unter der Rufnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen. (hw)
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27061 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3385 auf 3616. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2789 auf 3069. Davon waren 2344 männlich, 445 weiblich und 1196 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region in Deutschland mit den meisten Einbruchsfällen im Jahr 2023 insgesamt 27061 Fälle, was Nordrhein-Westfalen nahe kommt.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wobei 357 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 470, wobei 443 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen verzeichneten – 470 in Nordrhein-Westfalen – zeigt sich eine besorgniserregende Entwicklung.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt