Die Polizei Rhein-Erft-Kreis warnt vor Betrugsmasche. Ein Unbekannter gab sich als Polizist aus und erbeutete eine hohe Bargeldsumme von einem Pulheimer.
Rhein-Erft-Kreis: Falscher Polizeibeamter erbeutet Bargeld mit dreister Lüge
Pulheim (ost)
Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche
Derzeit wird in Rhein-Erft-Kreis nach einem Mann gesucht, der etwa 35 bis 40 Jahre alt ist und ungefähr 180 Zentimeter groß ist. Er wird beschuldigt, am Montag (23. September) einen Pulheimer mit einer dreisten Lüge um eine große Menge Bargeld gebracht zu haben. Der Unbekannte hat eine kräftige Statur und schwarze Haare. Zum Zeitpunkt der Tat trug er dunkle Kleidung.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 haben die Untersuchungen aufgenommen und bitten um Zeugenhinweise. Informationen zum Täter oder verdächtige Feststellungen zur Tatzeit können die Ermittler telefonisch unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegennehmen.
Nach den vorliegenden Informationen hat ein Unbekannter gegen 15 Uhr bei dem Mann angerufen und sich als Polizist ausgegeben. Er behauptete, dass eine Einbrecherbande unterwegs sei und sein Geld nicht sicher auf der Bank sei. Mit dieser erfundenen Geschichte überredete er den Pulheimer, Geld bei einer Bank am Wilhelm-Mevis-Platz abzuholen. Von dort aus fuhren der Betrüger und das Opfer getrennt zur Wohnanschrift des Seniors an der Kreuzbrüderstraße, um das Bargeld zu zählen. Gegen 19 Uhr fuhr der Unbekannte weg. Als das Opfer feststellte, dass es betrogen worden war, alarmierte es die Polizei.
Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger fordern niemals Bargeld oder Wertgegenstände. Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen oder Bargeldbeständen an Anrufer heraus und seien Sie skeptisch gegenüber Forderungen. Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie auf. Überprüfen Sie die Behörde, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Im Zweifelsfall wenden Sie sich über den Notruf 110 an die Polizei. (jus)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2021 und 2022 deutlich an. Im Jahr 2021 wurden 308 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 380 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 290 auf 357. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 409 auf 518, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu wurden in Bayern im Jahr 2022 die meisten Mordfälle in Deutschland registriert – insgesamt 403.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 308 | 380 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 290 | 357 |
Anzahl der Verdächtigen | 409 | 518 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 355 | 458 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 54 | 60 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 161 | 206 |
Quelle: Bundeskriminalamt