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Rhein-Erft-Kreis: Schmuckbetrug durch Schockanruf

Eine Frau in Kerpen-Sindorf wurde durch eine dreiste Lüge um Schmuck betrogen. Die Polizei warnt vor solchen Betrugsmaschen und bittet um Zeugenhinweise.

Foto: Depositphotos

Kerpen (ost)

Geben Sie keine Details über wertvolle Gegenstände an Fremde weiter

Mit einer dreisten Lüge haben Unbekannte am Donnerstagabend (13. März) eine Frau in Kerpen-Sindorf um Schmuck betrogen.

Die Ermittler des Kriminalkommissariats 12 haben ihre Untersuchungen aufgenommen und bitten um Zeugenaussagen. Hinweise zu den Tätern oder verdächtigen Beobachtungen zur Tatzeit werden unter 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegengenommen.

Ersten Informationen zufolge erhielt die Geschädigte gegen 18.30 Uhr einen Anruf. Die Anruferin behauptete, dass der Sohn der Geschädigten einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch die Zahlung einer hohen Kaution könne die Inhaftierung ihres Sohnes vermieden werden. Die Kerpenerin war so verängstigt durch die Lüge, dass sie um 20 Uhr einem Unbekannten in der Straße „Berliner Ring“ eine Tasche mit Schmuck übergab, während sie weiterhin mit der Betrügerin telefonierte. Der Mann war etwa zwischen 40 und 50 Jahren alt und ungefähr 185 Zentimeter groß. Er hatte schwarze Haare und trug dunkle Kleidung zur Tatzeit. Laut Zeugenaussagen war der Unbekannte in einem weißen Fahrzeug unterwegs.

Nachdem die Dame einem Bekannten von dem Betrug berichtete, erkannte sie den Schwindel und alarmierte die Polizei. Die herbeigerufenen Beamten kümmerten sich um die geschockte Seniorin und erstatteten Anzeige.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis warnt: Geben Sie keine Informationen über Wertgegenstände, Bargeld oder Bankkonten an Anrufer weiter und seien Sie skeptisch bei Forderungen. Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger fordern niemals Bargeld oder Wertgegenstände. Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung und geben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an Fremde weiter. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen in Telefonaten und legen Sie auf. Überprüfen Sie die Behörde, von der die vermeintliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese von der Telefonauskunft geben. Im Zweifelsfall wenden Sie sich über den Notruf 110 an die Polizei. (jus)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Auffällig ist auch die Zunahme der nicht-deutschen Verdächtigen von 206 auf 310. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die die höchste Anzahl an Mordfällen verzeichneten, waren die Zahlen in Nordrhein-Westfalen dennoch niedriger.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

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