Ein 29-jähriger syrischer Flüchtling wurde in Kerpen-Sindorf getötet. Eine Mordkommission ermittelt nach einem Streit im Wohnraum.
Rhein-Erft-Kreis: Tödliche Gewalt in kommunaler Unterkunft
Köln (ost)
Die Behörden in Köln haben bekannt gegeben:
In der Nacht zum Sonntag (13. April) gegen 1 Uhr wurde ein 29-jähriger syrischer Flüchtling tot in einer kommunalen Unterkunft in Kerpen-Sindorf (Rhein-Erft-Kreis) gefunden. Der Leichnam, der sich im Wohncontainer an der Straße Bruchhöhe befand, wies Verletzungen auf, die auf Gewaltanwendung hindeuten. Die Polizei wurde alarmiert, sicherte den Tatort und sammelte Beweismittel. Die Kriminalpolizei Köln hat eine Mordkommission eingesetzt, um die Ermittlungen aufzunehmen. Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Obduktion des beschlagnahmten Leichnams angeordnet.
Ersten Informationen zufolge kam es am Samstag (12. April) gegen 4.20 Uhr zu einem lauten Streit im Wohnraum des Opfers. Mit wem genau, ist noch unklar. Seitdem wurde der 29-Jährige nicht mehr gesehen. Die Untersuchungen dauern an. (cg/al)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 458 Männer und 60 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 Männer und 75 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt