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Rhein-Sieg-Kreis: Betrug durch Love-Scamming, Ehemann erstattet Anzeige

Ein Mann meldet, dass seine Frau einem Betrüger 20.000 Euro überwiesen hat. Polizei warnt vor romantischem Betrug im Internet.

Foto: unsplash

Niederkassel (ost)

Am Dienstag (01. Juli) hat ein Mann die Polizeistation in Siegburg aufgesucht, um eine Anzeige zu machen. Er berichtete den Beamten, dass seine Frau online einem Betrüger aufgesessen sei. Im Oktober 2024 lernte die 61-jährige Frau aus Niederkassel-Lülsdorf einen Mann im Internet kennen. Dieser gab sich teilweise als bekannter US-Milliardär aus. In den letzten sechs Monaten kaufte seine Frau immer wieder Gutscheinkarten und schickte die Strichcodes an ihren Internetbekannten. Laut dem Ehemann entstand dadurch bisher ein Schaden von 20.000 Euro. Es ist nicht bekannt, ob die Frau den Betrug zum Zeitpunkt der Anzeigeerstattung bereits erkannt hatte. Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis warnt eindringlich vor der Betrugsform des sogenannten Love-Scammings, bei dem den Opfern eine romantische Beziehung vorgegaukelt wird und es dann zu Geldforderungen kommt. Es wird dringend empfohlen, skeptisch zu sein und persönliche Informationen nur äußerst sparsam preiszugeben. Informieren Sie eine neutrale Person, die Ihnen helfen kann, die Situation objektiv zu beurteilen. Überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte. Durch die Rückwärtssuche von Bildern können Sie möglicherweise frühzeitig sogenannte Scammer entlarven. Wenn Sie den Verdacht haben, selbst Opfer geworden zu sein, brechen Sie sofort den Kontakt ab und informieren Sie die Polizei. Dies ist auch wichtig, um weitere potenzielle Opfer zu schützen. (Uhl)

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (4726) höher war als die der weiblichen Verdächtigen (2336) und der nicht-deutschen Verdächtigen (2159). Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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