Am Dienstagabend kam es zu zwei Einbrüchen in Schuh- und Bekleidungsgeschäft. Verdächtiger festgenommen, wird Haftrichter vorgeführt.
Rhein-Sieg-Kreis: Einbrüche in Siegburger Innenstadt – Tatverdächtiger gefasst
Siegburg (ost)
Am Dienstagabend (19. November) zwischen 21:00 Uhr und 21:30 Uhr ereigneten sich zwei Einbrüche in ein Schuh- und ein Bekleidungsgeschäft in Siegburg. Ein Verdächtiger wurde in der Nähe des Tatorts angetroffen und festgenommen.
Um 21:15 Uhr ging der erste Anruf bei der polizeilichen Einsatzleitstelle im Rhein-Sieg-Kreis ein, dass in ein Schuhgeschäft am Siegburger Markt eingebrochen worden war. Der Täter war auf der Flucht in Richtung Bahnhof.
Einige Streifenwagen wurden zum Tatort geschickt. Die Polizisten stellten fest, dass die gläserne Eingangstür beschädigt war, durch die der Unbekannte wahrscheinlich Zugang zum Schuhgeschäft erhalten hatte. Eine Kasse wurde aufgebrochen. Ob Geld gestohlen wurde, war zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nicht bekannt. Eine Zeugin hatte den mutmaßlichen Einbrecher gesehen und konnte ihn beschreiben.
Während die Beamten in der Nähe des Tatorts nach dem Mann suchten, wurde die Einsatzleitstelle über einen weiteren Einbruch informiert. Ein Bekleidungsgeschäft in der Straße “Am Brauhof” in Siegburg war betroffen. Die Polizisten stellten fest, dass die gläserne Eingangstür eingeschlagen worden war. Der Einbrecher hatte die Kasse beschädigt. Ob die Tageseinnahmen gestohlen wurden, ist unklar.
Durch Fahndungsmaßnahmen wurde eine verdächtige Person in der Nähe der Tatorte gefunden, die der Beschreibung der Zeugin entsprach. Bei der Kontrolle des 35-jährigen Mannes aus Wachtberg stellte sich heraus, dass er bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannt war. Zudem fanden die Polizisten bei ihm einen Nothammer, mit dem die Scheiben vermutlich eingeschlagen wurden, sowie einen dreistelligen Bargeldbetrag. Ob das Geld aus den Geschäften stammt und ob beide Taten zusammenhängen, wird ermittelt.
Der 35-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen und der erkennungsdienstlichen Behandlung wird er einem Haftrichter vorgeführt. Das Ergebnis steht noch aus.
Der Wachtberger muss sich nun wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls in zwei Fällen verantworten. (Re)
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen war im Jahr 2022 mit 2.789 etwas höher als im Jahr 2023 mit 3.069. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen war in beiden Jahren höher als die der weiblichen Verdächtigen, wobei die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.451 im Jahr 2023 anstieg. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Einbruchsfällen im Jahr 2023 – 27.061 – zeigt sich, dass Nordrhein-Westfalen einen ähnlich hohen Wert aufweist.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Darunter waren 458 männliche Verdächtige und 60 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 596 männliche und 75 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 im Jahr 2022 auf 310 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland, mit insgesamt 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt