Polizisten haben mehrere Autos und Führerscheine am Osterwochenende sichergestellt.
Rhein-Sieg-Kreis: Polizei zieht fünf Autofahrer nach illegalen Rennen aus dem Verkehr
Köln (ost)
Polizeibeamte haben zwischen Freitag (18. April) und Montag (21. April) in Deutz und Mülheim vier Autofahrer im Alter von 19 bis 25 Jahren angehalten, die verdächtigt werden, an illegalen Autorennen teilgenommen zu haben. Die Männer gaben ihre Führerscheine sofort an die Polizei ab. Die Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Auf der Bundesautobahn 560 bei Hennef stoppten Autobahnpolizisten auch einen 28-jährigen BMW-Fahrer, der bereits mehrmals wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis aufgefallen war.
Die Vorfälle in Kürze:
Am Karfreitag gegen 19 Uhr gerieten ein Mercedes (Fahrer: 25) und ein Audi 6 (Fahrer: 22) ins Visier der Zivilfahnder, nachdem beide Fahrer mehrmals einen „Rennstart“ mit quietschenden Reifen simuliert hatten. Die Männer sollen ihre Autos dabei laut beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit über den Clevischen Ring gefahren sein. Bei der anschließenden Kontrolle des Duos wurden neben den Fahrzeugen auch die Handys und Führerscheine der beiden Kölner sichergestellt.
Am Sonntagnachmittag geriet dann der 28-jährige Fahrer auf der A 560 ins Visier der Autobahnpolizei, als er mit einem vermutlich illegal „getunten“ BMW in Richtung Hennef unterwegs war. Anstatt auf die Anhaltezeichen zu reagieren, trat der führerscheinlose Mann jedoch einfach aufs Gas und überholte andere Autofahrer in verbotener Weise.
Die Polizisten stoppten den Mann aus dem Rhein-Sieg-Kreis schließlich an der Anschlussstelle Hennef-West. Eine Überprüfung ergab unter anderem, dass am Fahrzeug falsche Kennzeichen angebracht waren und die Bereifung mangelhaft war. Die Beamten ließen den nicht zugelassenen BMW abschleppen.
Am Montagabend gegen 21.30 Uhr meldete ein Zeuge ein weiteres „Rennen“, bei dem er drei Autos mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf dem Rheinuferweg beobachtet hatte. Ersten Erkenntnissen zufolge lieferten sich die drei Fahrer ein Rennen und hielten dabei keinen angemessenen Abstand zueinander. Kurz darauf erwischten Polizisten zwei der Fahrer (19, 20) und stellten einen Toyota sowie einen BMW sicher. Die Ermittlungen zu einem möglicherweise beteiligten VW dauern an. (bg/al)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistiken für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigen insgesamt 637.365 Unfälle. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit ausschließlich Sachschaden machten 13.559 Unfälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle, bei denen berauschende Mittel im Spiel waren, wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle darstellt. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten lag bei 450, Schwerverletzte bei 11.172 und Leichtverletzte bei 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)