Große Polizeiaktion im Rhein-Sieg-Kreis. Über 450 Personen und knapp 300 Fahrzeuge wurden kontrolliert, Verstöße geahndet und Betäubungsmittel sichergestellt.
Rhein-Sieg-Kreis: Sicherheitstag in Hennef
Hennef (ost)
Am Mittwoch (21. Mai) fand ein Sicherheitstag im gesamten Stadtgebiet Hennef statt. Ziel der Maßnahme war es, durch sichtbare Präsenz und intensive Kontrollen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
Der Einsatz wurde von Dienstgruppenleiter Helmut Breuer geleitet und in mehreren Einsatzabschnitten durchgeführt. Über 50 Polizistinnen und Polizisten der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis, unterstützt durch Mitarbeitende des Hennefer Ordnungsamtes, der RSVG sowie der Bundespolizei, waren im Stadtgebiet unterwegs.
Über 450 Personen und knapp 300 Fahrzeuge kontrollierten die Einsatzkräfte. Dabei wurden fast 70 Verwarnungsgelder, hauptsächlich wegen Geschwindigkeitsverstößen, erhoben. Hinzu kamen 29 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der unerlaubten Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt. In drei weiteren Fällen stellten die Beamten Fahrten unter Drogeneinfluss fest. Den betroffenen Fahrzeugführern wurden Blutproben entnommen und entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Durch Kontrollkräfte der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft wurden über 1000 Fahrgäste am Hennefer Busbahnhof kontrolliert. Davon hatten 60 Fahrgäste keinen oder einen ungültigen Fahrschein. Sie mussten ein erhöhtes Beförderungsentgelt bezahlen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Sicherheitstages lag auf der Kontrolle von Gaststätten in der Hennefer Innenstadt, insbesondere im Hinblick auf illegales Glücksspiel. In zwei Lokalen entdeckten die Einsatzkräfte insgesamt zehn Glücksspielautomaten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie ohne erforderliche Genehmigung betrieben wurden. Im Zuge der Maßnahmen stießen die Beamten in einer Lokalität auf mehrere Druckverschlusstüten mit unbekannten Substanzen, mutmaßlich Drogen sowie auf eine Feinwaage und Einweghandschuhe.
Ein Durchsuchungsbeschluss wurde erwirkt und die Räumlichkeiten mit Unterstützung eines Drogenspürhundes durchsucht. Dabei konnten weitere mutmaßliche Betäubungsmittel sichergestellt werden. Die Polizisten leiteten mehrere Strafverfahren wegen illegalen Glücksspiels sowie des Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln ein.
Auch die kriminal- und verkehrspräventiven Aspekte kamen nicht zu kurz: Auf dem Marktplatz boten geschulte Beamtinnen der Kriminal- und Verkehrsunfallprävention zahlreiche Beratungen an. Über 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich zu Themen wie Einbruchschutz, Diebstahlsicherung und Verkehrssicherheit.
Polizeihauptkommissar Helmut Breuer zog am Ende des Tages ein positives Fazit: „Der Sicherheitstag in Hennef war wieder ein erfolgreicher Einsatz – auch dank der guten und zielführenden Zusammenarbeit der beteiligten Ordnungsbehörden.“ #rheinsiegsicher (Re)
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle von Einbrüchen registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren im Jahr 2022 2.344 männlich und 445 weiblich, während im Jahr 2023 2.614 männlich und 455 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.451 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten registrierten Einbrüchen im Jahr 2023 insgesamt 27.061 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56.367 im Jahr 2022 und 57.879 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die die höchste Anzahl von Drogenfällen verzeichneten, bleibt Nordrhein-Westfalen jedoch immer noch unter diesem Wert.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt