Mehrere Festnahmen bei Polizeikontrollen. Die Polizei Mönchengladbach führte einen Brennpunkteinsatz durch und konnte mehrere Verdächtige festnehmen.
Rheydt: Präsenzeinsatz zur Bekämpfung der Straßen- und Gewaltkriminalität
Mönchengladbach (ost)
Am Mittwoch, den 23. April, führte die Polizei Mönchengladbach erneut einen Einsatz in Brennpunkten durch, um die öffentliche Sicherheit nachhaltig zu stärken. An dem Einsatz waren Teams der Polizeiwachen Mönchengladbach und Rheydt, der Bereitschaftspolizei und des Verkehrsdienstes beteiligt. Im Laufe des Tages kontrollierten sie an bekannten Beschwerdestellen im Stadtgebiet verschiedene Personen und tauschten sich mit den Bürgerinnen und Bürgern aus.
Die Bedeutung von Hinweisen aus der Bevölkerung wurde bei einer Kontrolle am Platz der Republik deutlich: Hier folgten die Beamten einem Zeugenhinweis und kontrollierten um 17.20 Uhr einen 26-Jährigen. Bei ihm wurden verschiedene Betäubungsmittel, verschreibungspflichtige Medikamente und Bargeld gefunden. Aufgrund des Verdachts des illegalen Handels mit diesen Substanzen wurde der Mann vorläufig festgenommen und die Betäubungsmittel sichergestellt. Die Kriminalpolizei übernahm den Fall im Polizeigewahrsam und prüfte mit der örtlichen Staatsanwaltschaft mögliche Haftgründe, die letztendlich jedoch nicht vorlagen. Der 26-Jährige durfte das Gewahrsam am folgenden Tag, dem 24. April, wieder verlassen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Weitere Kontrollen im Bahnhofsumfeld führten zu weiteren Festnahmen: Zunächst ergab sich um 17.35 Uhr der Verdacht des illegalen Aufenthalts gegen einen 18-Jährigen. Da der Mann keine Ausweisdokumente bei sich hatte, brachten die Einsatzkräfte ihn zur Wache der Bundespolizei. Diese konnte den Mann als marokkanischen Staatsbürger identifizieren, der bereits wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz gesucht wurde. Die Beamten nahmen ihn ebenso fest wie kurz darauf einen 27-Jährigen, gegen den ein Haftbefehl wegen Diebstahlsdelikten vorlag.
Schon früher am Nachmittag, gegen 15 Uhr, hatten die Einsatzkräfte unweit des Bahnhofs einen 39-Jährigen vorläufig festgenommen. Der Mann war nach einem Diebstahl in einem Supermarkt an der Lürriper Straße geflüchtet. Zur Pressemeldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30127/6019289
Die Kontrolle des Verkehrsdienstes an der Stepgesstraße um 16.35 Uhr führte zu mehreren Strafanzeigen gegen einen 28-Jährigen, der unter anderem ohne Fahrerlaubnis und augenscheinlich unter Drogeneinfluss unterwegs war. Zur Pressemeldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/30127/6019282
Verschiedene Personenkontrollen (insgesamt 14) fanden auch in Rheydt statt, wo sich die Einsatzkräfte auf die Beschwerdestellen am Tippweg und in der Rheydter Innenstadt konzentrierten. Am Seecontainer wurden die Personalien von acht Personen festgestellt, in der Rheydter Innenstadt wurden sechs weitere kontrolliert.
Bei einer Kontrolle um 17 Uhr an der Dahlener Straße fanden die Beamten bei einem 19-Jährigen Betäubungsmittel in nicht geringer Menge, sodass auch hier der Verdacht des Handeltreibens bestand. Die Polizei stellte sämtliche Drogen sicher, jedoch lag kein Haftgrund gegen den 19-Jährigen vor. Ihn erwartet dennoch ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz (KCanG).
Die Polizei wird ihre wöchentlichen Einsätze im Rahmen des Konzepts zu Brennpunkten, Angsträumen und Beschwerdestellen (BAB) in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern der Stadt Mönchengladbach und der Bundespolizei fortsetzen.
Bürgerinnen und Bürger können verdächtige Beobachtungen unter der Nummer 02161/290-0 melden. Allgemeine Hinweise zu Beschwerdestellen nimmt die Polizei auch per E-Mail an Poststelle.Moenchengladbach@polizei.nrw.de entgegen. (et)
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56.367 und stieg im Jahr 2023 auf 57.879. Von diesen Verdächtigen waren 2022 49.610 männlich und 6.757 weiblich, während es im Jahr 2023 51.099 männlich und 6.780 weiblich waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2023, Nordrhein-Westfalen mit 73.917 Fällen, zeigt sich, dass die Drogenkriminalität in dieser Region besonders hoch ist.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt