Polizei nimmt Fahrer nach Verfolgungsfahrt und Unfall im Bochumer Stadtgebiet fest.
Riemke: Verfolgungsfahrt endet mit Unfall
Dortmund (ost)
Fortlaufende Nummer: 0428
Nach einer Verfolgungsjagd mit einem anschließenden Verkehrsunfall wurde am Montagnachmittag (12. Mai) ein Mann von der Polizei festgenommen.
Um 16 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizeiwache Bochum auf der A 43 bei Bochum-Riemke einen mit mehreren Personen besetzten VW Golf, dessen Kennzeichen nicht zu dem Fahrzeug passten und als gestohlen gemeldet waren. Die Beamten gaben Anhaltezeichen, um eine entsprechende Kontrolle durchzuführen. Der Autofahrer ignorierte jedoch die Anhaltezeichen, beschleunigte seinen Golf stark und flüchtete mehrere Kilometer vor den Polizisten auf der Autobahn. Dabei brachte der Mann immer wieder andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. An der Ausfahrt Herne-Eickel verließ der Mann die Autobahn und setzte seine Flucht über die Holsterhauser Straße, den Westring und die Bochumer Straße fort. Von dort aus fuhr der Mann erneut auf die Autobahn A 43 in Richtung Wuppertal. An dieser Stelle brachen die Beamten die Verfolgung ab.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen, die unter anderem von einem Polizeihubschrauber unterstützt wurden, wurde der flüchtige Golf in der Von-Gall-Straße in Bochum verunfallt gefunden. Der Fahrer hatte zunächst ein fahrendes Auto gestreift und war dann in einen geparkten Pkw gefahren, wodurch der Golf nicht mehr fahrbereit war. Die Insassen flüchteten daraufhin zu Fuß.
Beamte des Polizeipräsidiums Bochum und der Bereitschaftspolizei erkannten den flüchtigen Fahrer gegen 17 Uhr im Bereich der U-Bahn-Haltestelle Riemker Markt und nahmen den 21-jährigen Mann aus Monheim am Rhein fest. Bei der Festnahme stellten die Beamten fest, dass der Monheimer keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Zudem stand er unter dem Einfluss von Alkohol. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe.
Die Polizisten leiteten mehrere Strafverfahren unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, Kennzeichenmissbrauchs, Teilnahme an einem nicht genehmigten Kraftfahrzeugrennen, Verkehrsunfallflucht sowie Fahrens eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss von Alkohol gegen den polizeibekannten 21-Jährigen ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 556.792, waren übrige Sachschadensunfälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)