Zwei Frauen wurden bei einem Unfall leicht verletzt, als ein Pkw einem Rehwild auswich und mit einem Baum kollidierte. Polizei warnt vor vermehrten Wildunfällen im Herbst.
Rösrath: Ausweichmanöver nach Wildwechsel führt zu Unfall mit Verletzten
Rösrath (ost)
Gestern Nachmittag (08.10.), gegen 16:50 Uhr, ereignete sich ein Verkehrsunfall auf der Hofferhofer Straße (K 23), bei dem zwei Frauen leicht verletzt wurden und hoher Sachschaden entstand.
Eine 70-jährige Frau aus Rösrath fuhr mit ihrem VW Auto die ansteigende Straße in Richtung Stöcken hinauf. Die Fahrerin gab an, einem Reh ausgewichen zu sein, wodurch sie nach links aus der Rechtskurve getragen wurde, mit einem Maschendrahtzaun und einem Baum kollidierte und schließlich im Grünstreifen links neben der Fahrbahn mit der Front zur steigenden Straße zum Stillstand kam.
Sowohl die Fahrerin als auch ihre 87-jährige Beifahrerin aus Rösrath wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mussten zur ambulanten Behandlung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Das Auto musste danach abgeschleppt werden.
Die Polizei Rhein-Berg ruft alle Verkehrsteilnehmer auf: Gerade jetzt im Herbst besteht eine erhöhte Gefahr von Wildunfällen aufgrund vermehrter Wildaktivität und schlechter Sicht. Reduzieren Sie insbesondere in waldreichen Gebieten Ihre Geschwindigkeit, achten Sie auf den Fahrbahnrand und seien Sie bremsbereit. Weichen Sie nicht aus, wenn Wild auf der Straße ist, sondern bremsen Sie kontrolliert; halten Sie das Lenkrad fest, wenn ein Unfall unvermeidlich ist.
Die aktuellen Straßenverhältnisse mit Laub und Feuchtigkeit erhöhen das Unfallrisiko. Fahren Sie daher überall mit angemessener Geschwindigkeit und denken Sie an den Wechsel Ihrer Autoreifen. Die Empfehlung „Von O bis O“ gilt weiterhin, also von Oktober bis Ostern auf Winterreifen umzusteigen. Wir wünschen Ihnen allzeit eine gute und sichere Fahrt. (ct)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)