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Ruhrgebiet: Verbot von gefährlichen Gegenständen an Bahnhöfen

Die Bundespolizei überwachte das Verbot und stellte 26 Messer, Schlagstöcke und mehr sicher. Bürger zeigten hohe Akzeptanz für die Maßnahmen.

Foto: unsplash

Bochum – Dortmund – Essen – Gelsenkirchen – Hagen – Herne – Recklinghausen (ost)

Vom 15. November bis zum 23. Dezember wurde in mehreren Hauptbahnhöfen im Ruhrgebiet eine Allgemeinverfügung zur Untersagung des Mitführens gefährlicher Gegenstände von der Bundespolizei erlassen. Dabei wurden unter anderem zahlreiche Messer, Tierabwehrsprays und Schlagstöcke sichergestellt.

Mit verstärkten Einsatzkräften überwachten Bundespolizisten am vergangenen Wochenende die Einhaltung des Verbots in den Bahnhöfen Bochum, Dortmund, Essen, Essen-Steele, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Mülheim (Ruhr), Recklinghausen, Unna und Wanne-Eickel. Insgesamt wurden über 625 Personen überprüft. Im Gelsenkirchener Hauptbahnhof wurden fünfzehn und im Dortmunder Hauptbahnhof vierzehn Gegenstände sichergestellt. Darunter befanden sich 26 Messer (Einhand-, Spring-, Scheckkarten-, Butterflymesser), sieben Schlagstöcke, zwei Schlagringe, zwei Kubotan und je ein Multitool, Quarzsandhandschuhe, Nothammer und eine abgebrochene Flasche. In Recklinghausen wurden vier, in Essen drei, in Herne zwei und in Bochum und Hagen jeweils ein Verstoß festgestellt.

Während der Einsatzmaßnahmen wurden verschiedene Straftaten (u.a. Betäubungsmitteldelikte oder Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz) angezeigt.

In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Vorfällen, bei denen die Verdächtigen oder Beschuldigten eine Waffe oder andere gefährliche Gegenstände (meistens Messer) zumindest bei sich führten. Die Anzahl der festgestellten Gewaltdelikte bleibt weiterhin auf einem konstant hohen Niveau.

Das Verbot stieß bei den Reisenden auf große Zustimmung. Dadurch konnten die Bürgerinnen und Bürger für die Gefahren des grundlosen Mitführens von Waffen, Messern und anderen gefährlichen Gegenständen sensibilisiert werden. Auch viele junge Menschen, die kontrolliert wurden, zeigten sich mit den Maßnahmen der Bundespolizei einverstanden.

Waffen und waffenähnliche Gegenstände haben an Bahnhöfen und in Zügen, besonders an Wochenenden während der Ausgeh- und Partyzeit, nichts verloren. Mit diesen konsequenten Maßnahmen setzte die Bundespolizei erneut ein deutliches Zeichen: “Feiern ja, aber ohne Waffen und Messer!”.

Quelle: Presseportal

nf24