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Ruppichteroth: Verkehrsunfälle nach internistischem Vorfall

Ein 79-jähriger Autofahrer verursachte mehrere Verkehrsunfälle auf der L312 in Much-Bech. Ein Rettungshubschrauber wurde hinzugezogen, Sachschaden beläuft sich auf über 23.000 Euro.

Foto: unsplash

Much (ost)

Am Dienstagmittag (19. August) verursachte ein 79-jähriger Autofahrer mehrere Verkehrsunfälle, vermutlich aufgrund eines internistischen Vorfalls. Gegen 14.10 Uhr meldeten mehrere Personen der Polizei Verkehrsunfälle auf der Landesstraße 312 (L312) im Bereich Much-Bech.

Um die verschiedenen Unfallorte zu überprüfen, schickte die Polizei mehrere Streifenwagen. An der ersten Unfallstelle war ein Begrenzungspfosten am Fahrbahnrand umgefahren worden. Ein paar Meter weiter stand ein weißer VW Polo in einer Bushaltestelle. Die 22-jährige Fahrerin aus Much erklärte, dass sie in Richtung Ruppichteroth unterwegs war, als ihr ein grauer SUV auf ihrer Fahrspur entgegenkam und den Begrenzungspfosten umfuhr. Der SUV wechselte dann zurück auf seine Spur. Als sie den Hyundai überholen wollte, kam dieser erneut auf ihre Spur und stieß seitlich mit ihrem Kleinwagen zusammen. Der SUV fuhr dann weiter in Richtung Much. Die 22-Jährige blieb unverletzt.

Kurz darauf gab es auf der L312 einen weiteren Unfall. Der SUV stieß mit einem entgegenkommenden Ford Transit zusammen. Der 31-jährige Fahrer des Transporters aus Ruppichteroth verletzte sich leicht und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der 79-jährige Fahrer des Hyundai setzte seine Fahrt in Richtung Much fort.

Die Polizei startete eine Fahndung und fand den 79-Jährigen etwa 1,5 km von der letzten Unfallstelle entfernt an einer Bushaltestelle geparkt. Zeugen hatten bereits Erste Hilfe geleistet und den Rettungsdienst alarmiert. Rettungskräfte kümmerten sich um den Mann, da sie von einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand nach einem internistischen Vorfall ausgingen. Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert.

Die Polizei holte ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam aus dem Oberbergischen Kreis hinzu. Der Hyundai des 79-Jährigen wurde als Beweismittel sichergestellt, nachdem der Fahrer mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden war. Eine weitere Untersuchung im Krankenhaus schloss eine Lebensgefahr für den Senior aus. Der Ford Transit des verletzten 31-Jährigen wurde abgeschleppt, da er nach der Kollision nicht mehr fahrtüchtig war. Der Gesamtschaden wird auf über 23.000 Euro geschätzt.

Während der Unfallaufnahme musste die L312 in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Die Ermittlungen des Verkehrskommissariats wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht mit Personenschaden dauern an. (Bi)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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