Die Stadt Düsseldorf, die Polizei und die Bundespolizei starten das Projekt “Sicherheit im Bahnhofsumfeld” zur Erhöhung der Sicherheit und Sauberkeit.
Sankt Augustin: Neues Sicherheitsprojekt am Hauptbahnhof Düsseldorf
Düsseldorf (ost)
Pressemeldung der Stadt Düsseldorf:
Landeshauptstadt Düsseldorf, Polizeipräsidium Düsseldorf sowie Bundespolizei starten Projekt “Sicherheit im Bahnhofsumfeld”
Um die Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung im Bahnhofsumfeld zu erhöhen und das Quartier aufzuwerten, haben Landeshauptstadt Düsseldorf, Polizeipräsidium Düsseldorf sowie die Bundespolizei das gemeinsame Projekt “Sicherheit im Bahnhofsumfeld” (SiBu) ins Leben gerufen. Am Dienstag, 24. September, unterschrieben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Polizeipräsidentin Miriam Brauns sowie Helge Scharfscheer, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, eine entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Primäre Ziele dieser Kooperation: Die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie das Sicherheitsempfinden erhöhen; Sauberkeit, Aufenthaltsqualität und die gemeinschaftliche Nutzung des Bahnhofsumfelds verbessern sowie soziale und gesundheitliche Hilfsangebote stärken und erweitern.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Die Lage rund um den Hauptbahnhof erfordert neue Wege und Lösungen. In diesem Projekt, in dem Stadt, Bundes- und Landespolizei sowie viele weitere Akteure eng zusammenarbeiten, werden entsprechende Ideen und Handlungsweisen erarbeitet. Dabei gelten keine Grenzen – seien es ordnungspolitische, soziale oder städtebauliche Maßnahmen. Bewährte Maßnahmen werden evaluiert und – falls notwendig – weiterentwickelt. Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, das nicht nur die subjektive und objektive Lebensqualität erhöht, sondern auch möglichen Straftaten bereits in der Entstehung entgegenwirkt.”
Polizeipräsidentin Miriam Brauns: “Der Bereich rund um den Hauptbahnhof ist – wie in anderen Großstädten auch – ein Kriminalitätsbrennpunkt und deshalb seit jeher einer unserer Einsatzschwerpunkte. Mit dem Projekt EVOS (Einsatz zur Verhinderung einer offenen Szene) arbeiten wir schon seit vielen Jahren gegen die Gewalt- und Rauschgiftkriminalität im Bahnhofsumfeld an. Die guten Erfahrungen aus dem Projekt SiDI lassen mich mit Zuversicht auf die neue Kooperationsvereinbarung und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern blicken. Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen und ausschöpfen, um dieses Areal sicherer und attraktiver zu machen.”
“Der Hauptbahnhof Düsseldorf stellt den räumlichen Mittelpunkt des in den Fokus genommenen Gebietes dar – die Wechselwirkungen zwischen dem Hauptbahnhof als dem zentralen öffentlichen Verkehrspunkt der Stadt und dessen Umfeld sind umfassend. Die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Hauptbahnhof verantwortliche Bundespolizei beteiligt sich daher aus Überzeugung eines Mehrwertes auch für die Bahnreisenden an diesem Projekt”, sagt Helge Scharfscheer, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion St. Augustin.
Um schnelle Entscheidungen und möglichst kurze Wege zu gewährleisten, wird “SiBu”, angelehnt an erfolgreiche Kooperationen wie der Kriminalpräventive Rat, die Sicherheitskonferenz oder zuletzt das Projekt “Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt” (SiDI), in einer eigenständigen Projektstruktur unter Beteiligung der Kooperationspartner durchgeführt. Die Projektleitung übernehmen Michael Hüttermann aus dem Ordnungs- und Gesundheitsdezernat sowie Mejrem Imer aus dem Dezernat für Kultur und Integration; die Polizei beteiligt sich ebenfalls personell am Projektteam. Auch externe Akteure wie die Deutsche Bahn, Rheinbahn, Anwohnende, Gewerbetreibende und soziale Träger sollen eingebunden werden und bei der Entwicklung von Maßnahmen beteiligt werden.
Bereits vor Beginn des Projekts wurden zahlreiche Maßnahmen für das Bahnhofsumfeld auf den Weg gebracht, die in “SiBu” verknüpft, weiterentwickelt und durch neue Maßnahmen ergänzt werden. So wurde die Präsenz des Ordnungs- und Servicedienstes sowie der Polizei vor Ort erhöht, die Reinigungsintervalle verkürzt, wodurch der Worringer Platz nun dreimal täglich vollständig gereinigt wird. In Abstimmung mit der Diakonie wird ein Quartiersmanagement geschaffen. Zudem ist der Worringer Platz als Reallabor ein Teilprojekt des durch den Bund geförderten Gesamtprojekts KreativraumD, das die Entstehung kreativer Räume unterstützt, um damit einen Beitrag zu Stadt- und Quartiersentwicklungsprozessen zu leisten.
Unter folgendem Link finden sich die Pressemitteilung der Stadt sowie Fotos und eine Übersichtsgrafik zu dem Pressetermin:
https://www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/landeshauptstadt-duesseldorf-polizeipraesidium-duesseldorf-sowie-bundespolizei-starten-projekt-sicherheit-im-bahnhofsumfeld
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 67.045 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 59.775 Verdächtige, darunter 52.539 Männer, 7.236 Frauen und 16.219 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Drogenfällen mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt