Ein 22-jähriger Bielefelder lud einen Mann auf die Motorhaube seines Mercedes ein. Nach einer Vollbremsung fiel das Opfer auf die Straße, verletzt. Der Fahrer wurde positiv auf Amphetamin getestet und muss sich für gefährliche Körperverletzung verantworten.
Schildesche: Auto fährt Opfer an, nach Parkplatzstreit
Bielefeld (ost)
FR / Bielefeld / Schildesche – Am Sonntag, den 20.04.2025, kam es nach einem Streit um einen Parkplatz dazu, dass ein Bielefelder einen Mann auf die Motorhaube seines Mercedes einlud. Erst als das Opfer nach einer Vollbremsung auf die Straße fiel.
Nach den aktuellen Informationen blockierte das Parken eines 22-jährigen Bielefelders einen 57-jährigen Bielefelder daran, aus einer Parklücke an der Stapelbrede zu fahren. Als der ältere Mann den jüngeren Mann ansprach, begann zunächst ein mündlicher Streit. Daraufhin schlug der 22-Jährige dem 57-Jährigen ins Gesicht.
Der 57-Jährige stellte sich dann vor den Mercedes CLA 220 d, um ein Foto des Kennzeichens zu machen. Daraufhin fuhr der 22-Jährige mit dem Auto los, was dazu führte, dass der Bielefelder auf die Motorhaube geschleudert wurde. Liegend auf der Motorhaube schlug er mehrmals gegen die Frontscheibe, um ihn zum Anhalten zu bewegen. Nach etwa 40 Metern machte der 22-Jährige schließlich eine Vollbremsung, wodurch das Opfer auf die Straße fiel.
Der leicht verletzte Bielefelder rief dann die Polizei an. Der 22-jährige Fahrer blieb mit seinem Auto vor Ort.
Der 22-Jährige gab den Polizisten eine andere Version. Angeblich wurde er von dem 57-Jährigen aufgrund der Parkplatzsituation verbal angegriffen. Nachdem sie sich gegenseitig geschubst hätten, habe er aus Selbstschutz dem Mann ins Gesicht geschlagen. Als er mit seinem Auto losfahren wollte, sei der 57-Jährige auf die Motorhaube gesprungen und habe auf die Frontscheibe eingeschlagen.
Die Anwohner bestätigten jedoch die Version des 57-Jährigen gegenüber der Polizei. Ein Drogentest bei dem jungen Mercedes-Fahrer war positiv auf Amphetamin. Auf der Polizeiwache Nord wurde ihm von einer Ärztin eine Blutprobe entnommen.
Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bielefeld wurden das Fahrzeug und der Führerschein des 22-Jährigen sichergestellt. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 63352 auf 65532 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 56367, wobei 2023 57879 Verdächtige verzeichnet wurden. Von den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt