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Schladern: Streit endet mit Verkehrsunfall und Ingewahrsamnahme

Ein 29-jähriger Fußgänger wurde bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich nach einem Streit mit einem 40-jährigen Bekannten.

Foto: Depositphotos

Windeck (ost)

Am späten Dienstagabend (27. Mai) ereignete sich auf der Rathausstraße (B 256) im Windecker Ortsteil Roßbach ein Verkehrsunfall, bei dem ein 29-jähriger Fußgänger aus Siegburg schwer verletzt wurde.

Um 23:15 Uhr fuhr ein 37-jähriger Windecker mit seinem Renault die Rathausstraße von Schladern kommend in Richtung Au (Sieg). Der 29-jährige Fußgänger überquerte plötzlich die Straße in Höhe der Hausnummer 23 und wurde vom Auto erfasst. Er erlitt schwere Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der Renault wurde im Frontbereich erheblich beschädigt und zur Beweissicherung sichergestellt. Der entstandene Schaden wird auf einen vierstelligen Eurobetrag geschätzt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat das Verkehrskommissariat aufgenommen.

Während der Unfallaufnahme meldete sich eine 22-jährige Zeugin bei den Einsatzkräften. Sie berichtete von einem vorherigen Streit zwischen ihr, dem verletzten 29-Jährigen und einem 40-jährigen Bekannten. Vor einem Imbiss soll der 40-Jährige sie körperlich angegriffen und verletzt haben. Der 29-Jährige versuchte zu schlichten, was zu weiteren Auseinandersetzungen mit dem 40-Jährigen führte. Dieser lief dann über die Rathausstraße und forderte den 29-Jährigen auf, ihm zu folgen – kurz darauf kam es zum Zusammenstoß mit dem Renault.

Der 40-Jährige zeigte keinerlei Reaktion auf den Unfall. Er trat gegen die Beifahrertür des beteiligten Fahrzeugs und beschädigte sie. Auch gegenüber den Polizeikräften verhielt er sich aggressiv und unkooperativ. Trotz mehrfacher Aufforderung weigerte er sich, die Unfallstelle zu verlassen, beleidigte einen Beamten und störte die polizeilichen Maßnahmen. Aufgrund seines starken Alkoholisierungsgrades – ein Atemalkoholtest ergab über 1,8 Promille – wurde er in Gewahrsam genommen. Nachdem er ausgenüchtert war, wurde er wieder freigelassen.

Der 40-Jährige wird nun wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung zur Verantwortung gezogen. (Re)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 55.296 innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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