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Schmachtendorf: Grundschüler ermahnen Autofahrer

Polizei und Schüler kontrollierten Fahrzeuge in Oberhausen-Schmachtendorf. Lob und Tadel für Fahrzeugführer, die sich an Geschwindigkeitsregeln halten.

Foto: Polizei Oberhausen
Foto: Presseportal.de

Oberhausen (ost)

Im Rahmen der landesweiten Aktionswoche NRW Initiative – #sicherimStraßenverkehr hat die Polizei Oberhausen Fahrzeugführer in Oberhausen-Schmachtendorf überprüft. Die Beamten des Verkehrsdienstes und der Verkehrsunfallprävention überwachten am 11. Juni 2025 für zwei Stunden die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf der Forststraße und der Oranienstraße. Dies gehört zu ihrer Routinearbeit und ist nichts Außergewöhnliches. Diesmal erhielten die Polizisten jedoch tatkräftige Unterstützung von etwa 35 Schülern der Grundschule Schmachtendorf.

In der laufenden Aktionswoche, die in NRW bis zum 18. Juni 2025 andauert, wurden nicht nur Raser angehalten. Auch die Fahrer, die sich vorbildlich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielten, wurden bewusst an den Straßenrand gewunken.

Nachdem die Fahrzeuge gestoppt wurden, wurden die Grundschüler aktiv. Mit Warnwesten ausgestattet und somit gut sichtbar, durften die Kinder nun mit den Autofahrern sprechen. Dabei gab es entweder Lob oder Kritik. Zusätzlich überreichten die Kinder den Verkehrsteilnehmern, die sich an die Regeln hielten, eine grüne Dankeskarte mit einem Daumen nach oben oder bei einem Verstoß gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung eine rote Karte mit einem Daumen nach unten.

An diesem Tag waren die Autofahrer überrascht, dass sie keine Strafe zahlen mussten. Das Ziel der Aktion war es, die Verkehrsteilnehmer präventiv auf die Gefahren von zu hoher Geschwindigkeit auf Schulwegen hinzuweisen und im Zusammenhang mit schwächeren Verkehrsteilnehmern, wie Kindern, besonders vorsichtig zu sein.

Alle angehaltenen Fahrzeugführer waren von der Aktion begeistert und haben die Ratschläge der engagierten Kinder und Polizisten dankbar angenommen. Insgesamt wurden 42 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 18 zu schnell fuhren.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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