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Schöppingen: Diebin nutzt Hilfsbereitschaft aus

Eine Unbekannte nutzte die Ablenkung einer Supermarktkundin in Schöppingen, um deren Portemonnaie zu stehlen. Die Polizei warnt vor Taschendieben, die in Geschäften ohne Videoüberwachung agieren.

Foto: Depositphotos

Schöppingen (ost)

Ereignisort: Schöppingen, Amtsstraße;

Ereigniszeit: 13.12.2024, zwischen 09.30 Uhr und 10.00 Uhr;

Ein bisher unbekannter Täter hat die Hilfsbereitschaft einer Kundin in einem Supermarkt in Schöppingen ausgenutzt. Die Täterin bat die Frau, die Inhaltsstoffe auf einer Produktverpackung vorzulesen. Während die Frau abgelenkt war, griff die Diebin nach dem Portemonnaie der Geschädigten, das auf der Kindersitzfläche des Einkaufswagens lag. Die Täterin wird wie folgt beschrieben: ca. 1,70 Meter groß, zwischen 30 und 40 Jahre alt, dunkles schulterlanges Haar und trug einen dunklen Mantel.

Die Polizei warnt erneut vor Taschendieben. Sie nutzen gerne Situationen mit Gedränge für ihre kriminellen Machenschaften – eine schnelle Berührung oder ein kurzer Stoß fallen dort nicht so leicht auf. Taschendiebe benötigen nur wenige Augenblicke und möglicherweise die Ablenkung eines Komplizen, um an ihre Beute zu gelangen. Zudem fällt auf, dass die Diebe vermehrt in Verbrauchermärkten ohne Videoüberwachung zuschlagen.

Um sich zu schützen, sollten Wertsachen in einer verschlossenen Innentasche aufbewahrt werden – am besten Geld und Papiere in verschiedenen Taschen. Brustbeutel, Gürtelinnentaschen oder ähnliches bieten zusätzliche Sicherheit. Taschen sollten mit der Verschlussseite zum Körper hin und auf der Vorderseite des Körpers getragen werden. Es ist wichtig, seine Wertsachen nicht aus den Augen zu lassen, auch nicht beim Einkaufen. Weitere Tipps und Informationen dazu finden sich unter anderem auf der Internetseite https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl/. (ms)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1980 auf 2725 an. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 1633 auf 1897, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die im Jahr 2023 die höchsten Taschendiebstahlsraten verzeichneten, zeigt Nordrhein-Westfalen dennoch eine besorgniserregende Zunahme der Fälle.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 37.321 39.519
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.980 2.725
Anzahl der Verdächtigen 1.633 1.897
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.175 1.442
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 458 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.284 1.520

Quelle: Bundeskriminalamt

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