Ein 42-jähriger Viersener wurde durch einen Stich schwer verletzt, der Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.
Schwer verletzter Viersener: Tatverdächtiger in Haft
Viersen-Beberich (ost)
Ein 42-jähriger Viersener wurde am Dienstagmittag schwer verletzt, nachdem er in den oberen Rücken gestochen wurde.
Der Mann aus Viersen und ein 32-jähriger Mann, ebenfalls aus Viersen, tranken und stritten bereits seit dem Vormittag in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Bebericher Straße. Gegen 13.20 Uhr rief eine Anwohnerin die Polizei, da der Streit immer heftiger wurde. Während die Einsatzteams auf dem Weg waren, eskalierte die Situation. Dabei soll der 32-Jährige dem Opfer mit einem Messer in den Rücken gestochen haben. Der Verletzte flüchtete vom Tatort, wurde jedoch kurz darauf auf der Greefsallee von den Einsatzkräften gefunden und vorläufig festgenommen. Die Polizei aus Viersen sperrte den Tatort ab und die Polizei in Mönchengladbach wurde in die Ermittlungen einbezogen. Die Spuren wurden von den Einsatzkräften des Erkennungsdienstes aus Mönchengladbach gesichert. Der verletzte 42-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, wobei ein Notarzt nicht ausschließen konnte, dass Lebensgefahr bestand.
Nach Abschluss der ersten Ermittlungen wurde der 32-jährige Viersener auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach am Mittwoch dem Amtsgericht Mönchengladbach vorgeführt. Dort wurde die Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 458 auf 596 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 60 auf 75 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten aufgezeichneten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt