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Schwere Verkehrsunfälle in Windeck und Hennef

Zwei Fahrer schwer verletzt, Ermittlungen wegen Drogenkonsum und Unfallursachen eingeleitet

Foto: Depositphotos

Windeck / Hennef (ost)

Am letzten Wochenende (18. Juli bis 20. Juli) ereigneten sich in Windeck und Hennef zwei schwere Verkehrsunfälle, bei denen die jeweiligen Fahrer schwer verletzt wurden. Nach der medizinischen Versorgung vor Ort wurden die Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Ermittlungen zu den Unfallursachen hat das Verkehrskommissariat der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis aufgenommen.

Motorradfahrer bei Einzelunfall in Windeck schwer verletzt

Am Freitagabend (18. Juli) gegen 21:15 Uhr verunfallte ein 20-jähriger Motorradfahrer aus Much auf der Bundesstraße 256 (B 256) in Windeck schwer. Der junge Mann war mit seiner Yamaha in Richtung Waldbröl unterwegs, als er aus bisher ungeklärten Gründen ohne äußere Einwirkung nach rechts von der Straße abkam. Beim Versuch, durch Gegenlenken wieder auf die Straße zu gelangen, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und stürzte. Das Motorrad kam auf dem gegenüberliegenden Grünstreifen zum Stillstand. Der 20-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde nach medizinischer Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Es gab keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum. Das nicht mehr fahrbereite Motorrad wurde abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf einen vierstelligen Betrag geschätzt. Die Feuerwehr beseitigte ausgelaufene Betriebsstoffe.

Pkw überschlägt sich in Hennef – Fahrer unter Drogeneinfluss schwer verletzt

Am Sonntag (20. Juli) ereignete sich gegen 17:45 Uhr ein weiterer schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße 352 (L 352) in Hennef. Ein 31-jähriger Mann aus Hennef war mit seinem Ford aus Richtung Hennef kommend in Fahrtrichtung Neunkirchen-Seelscheid unterwegs, als sein Fahrzeug nach eigenen Angaben ins Schleudern geriet. Der Pkw kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer wurde schwer verletzt und nach der Erstversorgung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden, der Sachschaden beläuft sich ebenfalls auf einen vierstelligen Eurobetrag. Im Rahmen der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise auf Drogenkonsum. Der 31-Jährige gab zu, Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und sein Führerschein sichergestellt. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung ermittelt. (Re)

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 bereits 73917 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 56367 auf 57879 zurück. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 Männer und 6780 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle, nämlich 556.792, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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